unterwegs in Brem' & 'n büschen umzu
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Die Meierei hat eine schöne überdachte Außenveranda (links)
Ohne die gebotenen Speisen bewerten zu wollen, gibt es Cafés und Restaurants mit einzigartigem Ambiente oder in wirklich toller Lage. Das trifft auch auf die Lokalitäten im innenstadtnahen Bürgerpark zu. Von der überdachten Außenveranda der auf einer kleinen Anhöhe stehenden alten Meierei von 1881 etwa blickt man über den halben Bürgerpark bis zum Parkhotel. So weit reicht der Blick an der Waldbühne nicht, dafür sitzt man draußen auf einfachen Stühlen nahezu im Wald, Sonntags mittags manchmal sogar bei Live-Musik. Aber auch der ehemalige Ausstellungspavillon aus dem 19. Jh. selbst hat seinen ganz speziellen Reiz.
Waldbühne: der ehemalige Ausstellungspavillon hieß früher Waldschlösschen
Live-Musik wird mitunter auch im Biergarten des Haus am Walde am Rand des Stadtwaldes am Kuhgrabenweg geboten. Die Lage ist besonders für Radausflügler ideal und so sind besonders an den Wochenenden und bei sonnigem Wetter die einfachen Biertischgarnituren gut besetzt. Einen Platz auf der direkt an den nahe gelegenen Stadtwald- oder Unisee gebauten Terrasse des Restaurants Il Lago zu bekommen, ist an manchen Tagen auch nicht einfach. Wer einen hat, bleibt hier gerne auch länger sitzen.
Mit Seeblick: das Restaurant Il Lago am Stadtwaldsee
Wenn am großen Stadtwaldsee kein Plätzchen frei ist, hat man vielleicht nach einen Spaziergang in den Bürgerpark am kleineren Emmasee im Restaurant emma am see mehr Glück. Prämierte Architektur hin oder her, der Bau in schöner Lage versprüht äußerlich den Charme der ‘70er, von drinnen hat man allerdings einen tollen Blick auf den See, auf dem in den warmen Monaten in Holzbooten gerudert wird. Noch attraktiver ist bei Sonnenschein allerdings die Seeterrasse.
Charme der 70er: das Restaurant emma am See am Emmasee hat auch eine Seeterrasse
Wer in der Innenstadt unterwegs ist und sich eine kleine Auszeit von der Hektik im Grünen nehmen möchte, ist in wenigen Minuten in den seit dem 19. Jh. als Parkanlage fungierenden Wallanlagen, die den historischen Stadtkern umgeben. Seit 1833 steht hier ein Galerieholländer. Der mehrfach restaurierte Bau hat auch als Gastrobetrieb eine lange und wechselvolle Geschichte. Die Mühle ist eine von zwei erhaltenen Windmühlen in Bremen, schon alleine deshalb ist ein Sitzplatz innen einzigartig, denn die Mühle in Oberneuland gehört zum Focke-Museum.
Innen einzigartiges Ambiente, von der Terrasse ein schöner Blick in die Parkanlage
Natürlich muss man nicht im Grünen sitzen, von Heuschnupfen geplagte Menschen etwa suchen ohnehin Plätze mit möglichst wenig Grün. Und da ist Mensch auf dem Marktplatz in der Innenstadt genau richtig. Wer sich von den vorbeilaufenden Mitmenschen oder der Tram nicht stören lässt, sitzt hier im Schatten von Bremens UNESCO-Weltkulturerbe Rolandstatue und Rathaus. Im traditionsreichen Ratskeller unter dem Rathaus werden übrigens die ältesten deutschen Fassweine gelagert.
Auf und am Marktplatz ist immer etwas los
Noch mehr Wind weht Besucherinnen und Besuchern direkt an der Weser entgegen. An den Anlegern an der Schlachte liegt die bekannte „Alexander von Humboldt“. Warb einst die hiesige Großbrauerei mit dem Segelschiff mit grünem Rumpf und Segeln für ihre Marke „Beck’s“, dient es heute nach einem Umbau als Hotel- und Gastronomieschiff. Ebenso dicht am Wasser sitzt man auf dem Pannekoekschip Admiral Nelson gleich nebenan. Wer lieber von weiter oben herabschaut, hat von den Biertischen auf dem Boulevard der Schlachte einen guten Blick auf den Fluss.
Das Vorbild der nachgebauten "Admiral Nelson" nahm als Fregatte 1805 an der Seeschlacht von Trafalgar unter Nelson als Admiral teil
Das gilt auch für das Ahoi und das Café ÜberBlick mit seinem Sommergarten im/am Bürgerhaus Weserterrassen gleich daneben am Osterdeich. Schräg gegenüber sitzt man im Bootshaus am Weserbogen bei gutem Wetter auf der Terrasse mit Blick auf die Marina.
Marina mit der Restaurant-Terrasse im Hintergrund
Noch dichter am Wasser, sogar mit kleinem Sandstrand, ist man gegenüber auf der anderen Weserseite auf dem Stadtwerder bei Café Sand am Strandweg 106, das man direkt mit der Sielwallfähre erreichen kann. Am Ende des Osterdeichs im Stadtteil Hastedt hat das Paulaners im alten Wehrschloss eine Außenterrasse mit Blick auf das Weserwehr, die letzte Staustufe in der Weser vor der Nordsee, die auch einen Blick wert ist.
Ziel von vielen Radausflüglern und Gästen die mit der Sielwallfähre kommen. Viele sind mit Kindern da: Café Sand
Der Rhododendronpark ist nicht nur Schauplatz eines alljährlichen Blütenmeers, sondern auch Standort des Cafés & Restaurants Bloom im Deliusweg 40. Abseits von Verkehrslärm und Abgasgestank sitzt man vor allem natürlich bei schönem Wetter am besten auf der Terrasse im Grünen.
Am Tresen im rustikal eingerichteten Gastraum der Union Brauerei im Stadtteil Walle wird Bier aus eigener Herstellung gezapft
Darüber hinaus gibt es viele Möglichkeiten einzukehren und einen schönen Platz dort zu finden, wo man gerade unterwegs ist, etwa auf einer Fahrradtour über den Wümmedeich an der Grenze Bremens zu Niedersachsen zwischen Dammsiel und Kuhsiel oder bei einem Stadtbummel z. B. durch den Schnoor oder die Böttcherstraße.
Handgemachtes Süßes für zwischendurch: Bonbons in der Bremer Bonbon Manufaktur im Werkhof der Böttcherstraße
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ALLES IM BLICK: DIE GESAMTÜBERSICHT
Eine grüne Oase in Innenstadtnähe und viel genutztes Naherholungsgebiet ist der Bürgerpark. Die ausgedehnte Anlage, die sich an die heutige Bürgerweide hinter dem Bahnhof anschließt, ist ein von den Bürgern selbst initiierter Park. Anfang des 19. Jahrhunderts hatte man bereits die alten Wehranlagen der Stadt abgebaut und die Wallanlagen in eine Parklandschaft verwandelt. Doch anlässlich der rasant wachsenden Stadt im Laufe des Jahrhunderts wurde der Ruf nach mehr Grünräumen immer lauter.
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Die Gestaltung des Bürgerparks geht auf Wilhelm Benque zurück, der selbst von 1866-1870 und noch einmal von 1877-1884 Parkdirektor war. Von ihm übernahm Carl Orth das Amt und nach seinen Plänen wurde 1907 mit der Anlage des Stadtwaldes begonnen. 66,5 Hektar groß war das Gelände nördlich der Bahntrasse, das der Bremer Kaufmann Franz E. Schütte dem Bürgerparkverein ein Jahr zuvor geschenkt hatte.
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An der linken Breitseite des Alten Rathauses, neben dem Eingang zur unteren Rathaushalle stehen in Bronze gegossen die Helden eines weltweit bekannten Märchens – die Bremer Stadtmusikanten. Dabei ist es bis heute ein strittiger Punkt, ob die ungleichen Vier – Esel, Hund, Katze und Hahn – überhaupt bis nach Bremen gekommen sind, denn darüber gibt das Märchen nicht wirklich schlüssig Auskunft. Aber vielleicht ist das auch gar nicht so wichtig, denn auf die in dem Märchen transportierte Botschaft kommt es an.
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Auf dem Marktplatz vor dem Rathaus steht seit 1404 der Roland, ein 5,55 Meter (in Gänze 10,21 Meter) hohes Ritterstandbild aus Sandstein mit gezogenem Schwert und Schild vor der Brust. Wie in zahlreichen anderen Städten Europas, steht auch der Roland in Bremen als Symbol für die Freiheit der Stadt, die in früherer Zeit aus dem Marktrecht und der eigenen Gerichtsbarkeit resultierte.
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Von der Tiefer bzw. dem Altenwall, dem Weseruferabschnitt vor dem Schnoor und schräg gegenüber der DGzRS, dem Planetarium und der Sternwarte am anderen Ufer, führt ein schöner Weg für Fußgängerinnen und Fußgänger und Radfahrerinnen und Radfahrer direkt am Wasser entlang flussaufwärts Richtung Weserwehr. Nach Überqueren des Weserwehrs führt der Rückweg der Tour über den Stadtwerder.
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Ebenfalls im Stadtteil Horn ist der 46 ha große Bremer Rhododendronpark gelegen. Urzelle der Anlage sind eigentlich zwei Parks. Bereits etwa 1890 wurden auf dem Gelände Buchen, Eschen, Fichten und vor allem Eichen gesetzt. 1936 wurde das als Wildpark angelegte Areal um einen umfangreichen Bestand an Rhododendron ergänzt. Nach wie vor bilden die zahlreichen Laubbäume auf dem Parkgelände einen wichtigen Schutz für die Rhododendron vor Sonne und Wind.
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Die Geschichte Walles begann wie die manch anderer Stadtteile in Bremen vor langer Zeit und als eigenständiges Dorf, genau genommen zu Beginn sogar nur als Sitz der Ministerialfamilie von Walle. Die erste Nennung des alten Dorfes geht auf das Jahr 1139 zurück. Aus der Familie gingen Bauern wie Bürger hervor. Und so wuchs mit der Ansiedlung weiterer Menschen der Familiensitz zu einem Dorf rund um das Gut. Eingemeindet wurde Walle in die Hansestadt in mehreren Schritten erst zwischen 1885 und 1902.
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Alljährlich zwischen Oktober und Februar ist es soweit: Grünkohlzeit. In der Regel Ende Oktober/Anfang November sind die meist grünen, palmenartigen und je nach Sorte bis zu 180 cm hohen vitamin- und mineralstoffhaltigen Gewächse, die in Bremen auch häufig in den Beeten von Kleingärten anzutreffen sind, reif zur Ernte. Da die von Stängeln und Strünken befreiten gekräuselten Blätter des Kreuzblütengewächses mal etwas brauner oder grüner sind bzw. sich beim Kochen mit viel Fantasie ins Bräunliche verfärben, sagen viele Bremerinnen und Bremer zum Grünkohl auch Braunkohl.
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Ziemlich deftig und nichts für ein Diät-Programm ist Knipp. Die Grützwurst aus 50% Schweinefleisch und -speck, 20% Hafergrütze sowie Wasser, Zwiebeln, Dextrose und Gewürzen, darunter vor allem Pfeffer und Salz, galt lange Zeit als „Arme-Leute-Essen“, weil es ehemals eigentlich aus Resten, die beim Schlachten abfielen, hergestellt wurde. Heute gilt Knipp als Spezialität in Bremen und einigen Teilen Niedersachsens.
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