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Ziemlich deftig und nichts für ein Diät-Programm ist Knipp. Die Grützwurst aus 50% Schweinefleisch und -speck, 20% Hafergrütze sowie Wasser, Zwiebeln, Dextrose und Gewürzen, darunter vor allem Pfeffer und Salz, galt lange Zeit als „Arme-Leute-Essen“, weil es ehemals eigentlich aus Resten, die beim Schlachten abfielen, hergestellt wurde. Heute gilt Knipp als Spezialität in Bremen und einigen Teilen Niedersachsens.
Knipp Hausmacher Art ungebraten
Verkauft wird die schmackhafte, aber eher etwas unansehnlich graue Grützwurst in der Regel in etwa 10 cm dicken Rollen abgepackt bzw. an der gut sortierten Fleisch- oder Wursttheke je nach Bedarf auch im Anschnitt.
Knipp mit Salzkartoffeln, Apfelmus und saurer Gurke frisch serviert
Zum Verzehr wird das Knipp in der Pfanne kräftig angebraten, bis es knusprig ist und mit Brat- oder Salzkartoffeln und Apfelmus, sauren Gurken oder Roter Bete serviert. Da Knipp schon vorgekocht ist, lässt es sich – wie in manchen Rezepten zu lesen ist - im ungebratenen Zustand auch als Brotauflage, vorzugsweise auf Schwarzbrot, verwenden, aber das ist dann Geschmackssache.
ALLES IM BLICK: DIE GESAMTÜBERSICHT
Alljährlich zwischen Oktober und Februar ist es soweit: Grünkohlzeit. In der Regel Ende Oktober/Anfang November sind die meist grünen, palmenartigen und je nach Sorte bis zu 180 cm hohen vitamin- und mineralstoffhaltigen Gewächse, die in Bremen auch häufig in den Beeten von Kleingärten anzutreffen sind, reif zur Ernte. Da die von Stängeln und Strünken befreiten gekräuselten Blätter des Kreuzblütengewächses mal etwas brauner oder grüner sind bzw. sich beim Kochen mit viel Fantasie ins Bräunliche verfärben, sagen viele Bremerinnen und Bremer zum Grünkohl auch Braunkohl.
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Blattkohl ist ein Gemüse, das vor allem im nordwestdeutschen Raum angebaut wurde. Mit ein Grund dafür, dass das frostharte Gemüse, das zweimal im Jahr, nämlich im Frühling und im Herbst, geerntet werden kann, ab den fünfziger Jahren zunehmend vom Markt verschwand, ist sicherlich die beschwerliche Ernte der feinen Blätter. Als besonders schmackhaft unter der Blattkohlsorten stellt sich der Scherkohl heraus. Er gilt als urbremisches Gewächs und ist neben dem Erzeuger direkt, nur noch fast ausschließlich auf dem Wochenmarkt beim gut sortierten Gemüsehändler zu bekommen.
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Bremer Klaben ist ein schwerer Stollen, der es in sich hat, denn dem Hefeteig aus Weizenmehl, Butter, Zucker, Hefe, und Salz steht eine große Menge „bunte Zutaten“ (Rosinen, Zitronat und Orangeat, allerdings anders als beim Dresdner Stollen ohne Mandeln) gegenüber. Das Mischungsverhältnis ist beim Klaben sehr wichtig, damit wird u.a. gewährleistet, dass er auch nach Monaten der Lagerung nicht trocken wird, sondern saftig und fruchtig bleibt.
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