unterwegs in Brem' & 'n büschen umzu
Sie sind hier: sehenswert Umland
Die muss man mal gesehen haben? Muss man nicht, kann man aber und macht auch Spaß. Und sie ist einzigartig, Deutschlands einzige Hochseeinsel, obgleich man aus mehreren Gründen gar nicht von hoher See sprechen kann. Knapp 50 Kilometer vor Schleswig-Holsteins Küste gelegen, ist sie jedes Jahr Ziel Tausender Besucherinnen und Besucher, die meisten davon Tagestouristen in den wärmeren Monaten.
Der schnellste Weg auf dem Wasser nach Helgoland zu kommen ist der Katamaran "Halunder Jet", hier kurz vor der Rückkehr nach Cuxhaven
Und ja, zugegeben, Helgoland liegt nicht soooo ganz unmittelbar im Umland Bremens. Die Erklärung, warum die Insel dennoch als Ausflugsziel hier erscheint ist simpel: sie ist als Tagesausflug von Bremerhaven zu erreichen. Ausflugsschiffe laufen Helgoland aber auch von Büsum oder vom „Alte Liebe“ genannten Anleger im Hafen der niedersächsischen Stadt Cuxhaven an der Elbemündung aus an. Das traditionelle Ausbooten der Passagiere vor der Insel von den Ausflugsschiffen in die sogenannten Börteboote, vergleichsweise kleine Holzboote, ist zwar eine langsam aussterbende Tradition, aber seit 2018 UNESCO Weltkulturerbe.
Strand in der Unterstadt vor der Landungsbrücke
Auf Helgoland angekommen, trifft man auf der Promenade der Unterstadt auf einen Mann, der anlässlich des 175jährigen Geburtstages der deutschen Nationalhymne im Jahr 2016 in vieler Munde war. Natürlich konnte August Heinrich Hoffmann von Fallersleben nicht persönlich zum Jubiläum erscheinen, da er seit 1874 tot ist, aber ihm zu Ehren hat man hier seine Büste auf einen Sockel gestellt. Genau genommen feierte auch nur der Text von von Fallersleben Geburtstag, denn die Melodie des Liedes der Deutschen schrieb der österreichische Komponist Joseph Haydn bereits 1797 aus anderem Anlass. Und noch genauer genommen wurde das Lied erst während der Weimarer Republik im Jahre 1922 zur Nationalhymne erklärt. Tatsache ist jedenfalls, dass von Fallersleben die viel gesungenen Zeilen 1841 während seines Aufenthaltes auf Helgoland schrieb.
Landungsbrücke vor der Unterstadt
Allerdings wehte auf der Insel damals noch die britische Flagge. Bisweilen geht das Gerücht, dass die Deutschen Helgoland später im Tausch gegen die vor dem afrikanischen Tansania im Indischen Ozean gelegene Insel Sansibar erhalten hätten. Zwar war Tansania damals unter dem Namen Deutsch-Ostafrika deutsche Kolonie, Sansibar gehörte aber nicht dazu, was das Gerücht ins Reich der Fantasie schickt. Mit dem Vertrag von 1890 wollten die Briten vielmehr weiteren deutschen Gebietsansprüchen auf dem afrikanischen Kontinent Einhalt gebieten und gaben dafür eben Helgoland, ein aus heutiger Sicht guter Handel.
Helgoland - Büste von Fallersleben auf der Promenade
Von Fallersleben war übrigens nicht der einzige Künstler, der schon in der Vergangenheit Inspiration auf der Insel mit dem charakteristischen Buntsandstein fand. Georg Christoph Lichtenberg, Friedrich Hebbel und Heinrich von Kleist etwa zeigten sich ebenso angetan von Helgoland, wie die Malerin Elisabeth Reuter und der Düsseldorfer Maler Rudolf Jordan, der die Insel zum Thema seiner Ölgemälde „Sturmläuten auf Helgoland“ (1839) und „Hochzeit auf Helgoland“ (1855) machte. Der Schriftsteller James Krüss erblickte 1926 hier gar das Licht der Welt und so war seine Heimat auch immer wieder eine Bühne für seine Geschichten, wie sein bekanntes Buch „Mein Urgroßvater und ich“. Das Eiland, das sich seit 1962 staatlich anerkanntermaßen Nordseeheilbad nennen darf, erfreute sich großer Beliebtheit und erlebte schon zur Mitte des 19. Jahrhunderts einen bis dato nie dagewesenen Besucherandrang.
Bei einem Rundgang fällt dann allerdings auf, dass die Architektur denn so gar nicht zu der Jahrhunderte langen menschlichen Besiedlung passen möchte, denn die Gebäude atmen alle den Charme des 20. bzw. 21. Jahrhunderts, von altem Baubestand keine Spur. Nanu?
Gasse in der Oberstadt
Schuld daran tragen Deutsche wie Engländer und die Geschichte ist nicht nur politisch explosiv. Nach dem Übergang in deutsche Hände ließ Kaiser Wilhelm II. auf der Insel eine Basis für die Kaiserliche Marine errichten. Die lieferte sich auch gleich nach Kriegsausbruch 1914 25 Seemeilen westlich von Helgoland ein erstes Seegefecht mit Schiffen der militärisch weit überlegenen britischen Royal Navy, die vier deutsche Schiffe versenkte. Nach der Evakuierung konnte die Bevölkerung ihre Insel erst nach Kriegsende 1918 wieder in Besitz nehmen. Nach einem Rückbau der militärischen Anlagen folgte nach der nationalsozialistischen Machtübernahme aber ein massiver Ausbau des Stützpunktes mit U-Boot-Bunker, Marineartillerie und Luftwaffen-Jagdstaffel. Dazu gehörte auch ein Bunkerstollensystem mit Luftschutzbunker, das durch den Sandstein getrieben worden war. Teile davon sind bis heute zu sehen, wie Ausgänge in Felswänden und der Zivilschutzbunker, der auch besichtigt werden kann.
Der ehemalige Flakturm dient heute als Leuchtturm
Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs am 18. und 19. April 1945 wurde Helgoland schließlich zum Ziel der britischen Royal Air Force mit verheerender Wirkung. 7.000 Bomben wurden auf die Insel abgeworfen und die angerichtete Zerstörung machte sie zunächst unbewohnbar, aber das reichte den Briten nicht. Die Bevölkerung war mittlerweile evakuiert, es wehte wieder der Union Jack im Nordseewind in der Deutschen Bucht, da stapelten Experten zwei Jahre später 1947 in Tausenderpacks Torpedoköpfe, Wasserbomben und Granaten in den Bunkeranlagen. Mit einer Gesamtsprengkraft von 6.700 Tonnen sollte das die bis dahin größte nichtnukleare militärische Sprengaktion werden, als wollten sie die Insel endgültig im Meer versenken. Wie wir heute wissen, hat letzteres - ob damals tatsächlich beabsichtigt oder nur billigend in Kauf genommen - nicht geklappt. Nachdem sich der mehrere Kilometer aufsteigende Rauch verzogen hatte, wurde aber deutlich sichtbar, dass die konzertierte Sprengung das Oberflächenbild der Insel nachhaltig verändert hatte. Mit der Zerstörung des U-Bootbunkers am Südhafen entstand etwa das heutige Mittelland. Auch in den Jahren danach blieb das Areal militärisches Übungsgebiet und kam erst 1952 wieder in deutschen Besitz.
Hummerbuden am Binnenhafen
Helgoland erhob sich also erst ab den 1950er Jahren wie Phönix aus der Asche, was dann eben auch das architektonische Gesamtbild erklärt. Ein Überbleibsel aus der Kriegszeit ist der weithin sichtbare seit 1952 als Leuchtturm genutzte ehemalige Flakturm aus rotem Backstein in der Oberstadt. Die auffälligsten Häuschen aber sind wohl die sogenannten Hummerbuden, die sich mit ihren bunt bemalten Holzverschalungen am Binnenhafen aneinander reihen. Der Architekt Georg Wellhausen aus Hamburg entwarf die zweigeschossigen Bauten, die 1952 hier errichtet wurden und heute unter Denkmalschutz stehen. Früher wurden sie von den Fischern als Schuppen und Werkstätten benutzt. Doch die Zeiten sind vorbei, selbst der Bestand des bekannten Helgoländer Hummers ist aus vielfältigen Gründen stark reduziert und man versucht ihn mit aufwändigen Maßnahmen wieder aufzupäppeln, etwa indem man Weibchen mit bereits befruchteten Eiern in den Gewässern aussetzt und hofft, dass möglichst viele der dann geschlüpften Jungtiere überleben, um sich schließlich fortzupflanzen. Der Prozess ist jedoch langwierig.
Mit solchen Käfigen werden Hummer gefangen
Seit Anfang der 90er Jahre werden die Hummerbuden nach einem neuen Konzept anderweitig genutzt. So ist aus der Hafenstraße statt einer Straße der Fischer eine touristische Flaniermeile geworden mit Shops von Kunst bis Kommerz, mit Restaurants und Cafés, Vereinen und der Freiwilligen Feuerwehr in der Nachbarschaft.
Irgendwie Flaniermeile zwischen Südhafen und Unterstadt: die Hummerbuden
Um die nur 1km² große Insel zu erkunden braucht man nicht unbedingt einen Plan. Unter- und Oberstadt sind so übersichtlich, dass man sich kaum verlaufen kann. Es sei denn, man kostet zu viel von dem Angebot an alkoholischen Getränken und das fällt auffallend üppig aus. Obwohl Helgoland deutsches Staatsgebiet ist, gehören weder Haupt- noch Nachbarinsel zum Zollgebiet der EU, darüber hinaus werden keine Verbrauchssteuern erhoben. Wie zu Zeiten der sogenannten Butterfahrten können Besucherinnen und Besucher also unter anderem Alkohol und Zigaretten in beschränkten Mengen zoll- und mehrwertsteuerfrei einkaufen. Ein gutes Geschäft.
Blick hinüber zur Düne
Von der Unterstadt bringt ein Fahrstuhl Besucherinnen und Besucher in die Oberstadt, kostenlos dagegen ist die Treppe gleich nebenan. Von einer Zwischenebene hat man einen Blick auf die besagte Nachbarinsel, die Düne. Erst eine Sturmflut in der Neujahrsnacht im Jahr 1721 machte die deutlich flachere Insel zur separaten Insel. Überlegungen in jüngerer Zeit, die etwas kleinere Düne wieder fest anzubinden, wurden von der Bevölkerung abgelehnt. Das ist vielleicht auch gut so, denn so bleibt das Eiland von dem Strom der Tagestouristen weitestgehend verschont, denn für einen Besuch via Shuttle-Boot reicht meist gar nicht die Zeit. Entsprechend ruhiger geht es auf der Insel zu, die auch Unterkünfte bietet, Dauergäste und Einheimische bleiben fast unter sich.
Blick von der Ober- auf die Unterstadt, im Hintergrund die Düne ...
Fast? Ja, sie müssen sich die Strände mit Seehunden und Robben teilen, die sich ebenso auf dem feinen Sand sonnen und dösen. Nirgendwo an der deutschen Küste kommt man den bis zu 300 Kilo schweren wendigen Schwimmern so nah. Niedlich sehen sie aus mit ihren großen dunklen Augen und dem weichen Fell, dennoch sind es Raubtiere und an Land schneller, als man vermutet, weshalb Vorsicht und respektvoller Abstand von Seiten der Menschen absolut geboten sind. Eben nur angucken, nicht anfassen. Das gilt vor allem für die Zeit von November bis Januar, wenn die Kegelrobben Nachwuchs haben.
... und der Blick in die andere Richtung mit dem Hafen
Die Düne kann sogar aus der Luft erreicht werden. Während der Zeit des Dritten Reiches wollte die Militärführung vor Helgoland einen großen Seehafen errichten, doch viel wurde aus dem Projekt „Hummerschere“ nicht realisiert, fertiggestellt wurde allerdings der Flughafen, der nach wie vor von Kleinflugzeugen angeflogen wird.
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ALLES IM BLICK: DIE GESAMTÜBERSICHT
Kurverwaltung Helgoland
Lung Wai 28
27498 Deät Lun / Helgoland
Tel.: 04725-8143-0 (Zentrale)
Fax: 04725-8143-28
E-Mail: info@helgoland.de
www.helgoland.de
Hauptreisezeit: April - Oktober
Anreise:
Flugzeuge fliegen von Heide / Büsum und Cuxhaven / Nordholz, www.flughafen-helgoland.de, www.fliegofd.de/inselfluege/helgoland-heidebuesum.html
Ein Katamaran startet in Hambung und legt Zwischenstopps in Wedel und Cuxhaven ein. www.helgoline.de
Seebäderschiffe fahren ab Büsum, Bremerhaven, Cuxhaven und Sylt. www.cassen-eils.de, /www.adler-eils.de, www.adler-schiffe.de/ab-sylt/helgoland.php
Kennen Sie Stade? Nein? Wie schade! Dann lesen Sie doch gerne weiter, falls Sie etwas über die kleinere Hansestadt an der Elbe in der Nachbarschaft der deutlich größeren, der Elbmetropole Hamburg, erfahren möchten. Wie fast immer fällt der touristische Blick auch nicht auf die ganze Stadt, sondern in diesem Fall auf den historischen Stadtkern und ein wenig Peripherie. Für einen Kurzbesuch für einen oder ein paar Tage mehr ist Stade ein schönes und lohnenswertes Ziel, wie wir finden.
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Erst 1827 wurde Bremerhaven gegründet. Um angesichts der drohenden Versandung der Weser, der Lebensader Bremens, seine Bedeutung als Hafenstadt zu sichern, erwarb Bremen 1827 unter dem damaligen Bürgermeister Johann Smidt an der Wesermündung für 74.000 Taler 342 Morgen Land vom Königreich Hannover. Etwa 60 km flussabwärts von Bremen entfernt entstand dort bis 1830 der erste von Bremen so dringend benötigte Seehafen, der sogenannte Alte Hafen.
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Neben den Hafenanlagen aus dem 19. Jh. ist der Zoo am Meer die älteste Sehenswürdigkeit auf dem Areal zwischen Weser und Fußgängerzone, er wurde bereits 1928 unter dem Namen „Tiergrotten“ eröffnet. In den Gehegen der Anlage leben Eisbären, Robben, Pinguine, diverse Vogelarten wie Basstölpel und Keas, Reptilien wie Schildkröten, Waschbären, Polarfüchse, Pumas, Affen und andere - insgesamt fast 50 Tierarten.
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Mit dem direkt hinter dem Weserdeich 147 Meter in die Höhe ragenden ATLANTIC Hotel SAIL City hat Bremerhaven seit Anfang 2008 nicht nur ein neues höchstes Gebäude, sondern auch einen neuen Blickfang in der weserseitigen Skyline. Architektonisch wird der Bau einer Seestadt absolut gerecht, wie ein mächtiger gerundeter Schiffsaufbau präsentiert sich das Hotel. In der 20. Etage auf 77 Metern Höhe befindet sich eine Aussichtsplattform (SAIL City) die auch für Nichtgäste zugänglich ist.
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In dem 2005 eröffneten Deutschen Auswandererhaus® wird eindrucksvoll und anschaulich die Geschichte der Auswanderung nach Amerika in fünf Epochen zwischen 1830 und 1974 inszeniert. Insgesamt verließen 7,2 Millionen Menschen über Bremerhaven das Land, um jenseits des Atlantiks eine neue Heimat zu finden und eine neue Existenz zu gründen. Für die emotional mitreißende Inszenierung mit geschichtlich fundiertem Hintergrund erhielt das Haus 2007 den Europäischen Museumspreis.
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Zu dem Alten Hafen, dem heutigen Museumshafen und ersten, der angelegt worden war, später kamen weitere Häfen hinzu. Angrenzend an den Neuen Hafen erstreckt sich mit dem Kaiserhafen Eins das erste von einer Reihe weiterer Hafenbecken. Schon ein Blick in diesen ersten Teil des weitläufigen Hafenareals zeigt eine andere Welt der Seefahrt, die der großen Schiffe. Und noch größere werden wir an der fünf Kilometer langen Stromkaje sehen.
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Abseits der Havenwelten und älter als Auswandererhaus und Klimahaus ist das „Schaufenster Fischereihafen“. Tatsächlich handelt es sich bei dem Fischereihafen um den alten Hochseefischereihafen von Geestmünde, der zwischen 1891 und 1896 entstand. Es folgten Niedergang, Verfall der alten Gebäude mit Teilabrissen, bis die Idee geboren wurde, das Areal zu einer maritimen Erlebniswelt umzubauen. 1990 begann man damit, die noch kurz zuvor vor dem Abriss befindliche Fisch-Packhalle IV als älteste erhaltene Halle zu restaurieren.
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Als "ihren Hausstrand" sehen viele Bremerinnen und Bremer die Seebäder Cuxhavens. Die Seestadt an der Elbmündung ist von Bremen aus mit dem Auto über die A27 sehr gut erreichbar, denn die führt an Bremen und Bremerhaven vorbei und endet in Cuxhaven. Mit dem Zug dauert die Fahrt mit Umstieg in Bremerhaven etwas länger. Aber auch in der Nebensaison ist Cuxhaven mit seinen Seebädern für einen Ausflug gut z. B. mit dem Fahrrad.
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Kaum dass im Frühling die Sonne lacht und die Temperaturen an der 20-Grad-Marke kratzen, treibt es viele Norddeutsche an die Nordseeküste ans Wasser. Hauptsache Strand zum in der Sonne liegen und Sand zum Buddeln und Burgen bauen für den Nachwuchs. So zieht es auch viele Bremerinnen und Bremer an den warmen Wochenenden auf die Autobahn gen Norden, mit Sack und Pack und Picknickkorb gerüstet für einen Tag Strandurlaub. Aber warum in die Ferne schweifen, wenn der nächste Strand gleich um die Ecke liegt, wie ein Besuch in Brake und auf Harriersand zeigt.
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In einer Stadt an einem großen Fluss und mit zahlreichen Seen liegt es nahe, sportliche Aktivitäten oder das, was man individuell dafür hält, vom Land auf das Wasser auszudehnen. Die familientauglichste Aktivität auf dem nassen Element ist sicherlich die Fahrt mit einem Ruderboot auf den Kanälen des Bürgerparks.
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Wer heute in Seenot gerät hat selbst weiter draußen auf dem Wasser weitaus bessere Chancen auf Hilfe als früher, dank moderner Technik und Menschen, die sich professionell kümmern. An der deutschen Nord- und Ostseeküste sind das vor allem die rund 1000 festangestellten und freiwilligen Männer und Frauen der DGzRS, der Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger - kurz auch ‘Die Seenotretter’. Allein im Jahr 2020 wurden bei 1.720 Einsätzen 357 Menschen gerettet. Seit Gründung der Gesellschaft konnte 86.000 Menschen geholfen werden.
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Unter den bewohnten ostfriesischen Inseln ist Wangerooge mit 7,94 km² nach Baltrum die zweitkleinste und autofrei, was einen Ortsbummel im Vergleich zu manch anderer Insel deutlich angenehmer macht, zumal die Entfernungen durchaus per pedes bewältigt werden können. Vom kleinen Bahnhof ist man denn auch nach wenigen Schritten mitten im Ort und steht schnell vor dem unübersehbaren Alten Leuchtturm, der heute das Inselmuseum beherbergt. Von 1856 bis 1969 war das Leuchtfeuer als Seefahrtszeichen in Betrieb und wies den Schiffen den Weg. Wie weit es sichtbar war, wird deutlich, wenn man die 149 Stufen hinauf zum Lampenraum erklimmt, von wo man hinaus auf die umlaufende Galerie treten kann und mit einem weiten Blick über die Insel und die Nordsee belohnt wird.
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Wilhelmshaven ohne Marine zu denken ist kaum möglich, zumal sich die Stadt erst nach dem Bau eines Marinestützpunktes im 19. Jahrhundert entwickelt hat und die Bundeswehr auch heute hier noch einen großen Stützpunkt mit mehreren Geschwadern unterhält. Dennoch gibt es auch viel anderes zu entdecken in der Hafenstadt.
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