Bison im Überseemuseum - Bremen sehenswert

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Bremen sehenswertÜbersee-Museum (1/2)

 

Übersee-Museum - Bremen sehenswert

In der Asien-Ausstellung

Verlässt man den Hauptbahnhof in Richtung Innenstadt, fällt der Blick rechts über den Platz des ehemaligen ZOB auf das Übersee-Museum. 1896 öffnete das Museum unter dem Namen „Städtisches Museum für Natur-, Völker- und Handelskunde“ erstmals seine Tore. Die gezeigten Exponate stammten zunächst aus den „Städtischen Sammlungen für Naturgeschichte und Ethnographie“ die in Teilen als „Handels- und Kolonialausstellung“ auf der „Nordwestdeutschen Gewerbe- und Industrieausstellung“ im Jahre 1890 im Bürgerpark mit viel Erfolg gezeigt wurden. Vor allem international Handel treibende Bremer Kaufleute sowie Forschungsreisende hatten bis dato viele Ausstellungsstücke über Jahre hinweg von ihren Reisen mit in die Stadt gebracht. Aber die Sammlung des Museums sollte in der Folgezeit noch weiter wachsen.

Übersee-Museum - Bremen sehenswert

Blick auf das Übersse-Museum

Ursprünglich war der neoklassische Bau aus heutiger Sicht in der Fläche nur etwa halb so groß, doch bereits zwischen 1908 und 1911 wurde die Erweiterung um einen zweiten Lichthof realisiert sowie die Front umgestaltet. Hinter den Sandsteinmauern verbirgt sich seit Wiederinstandsetzungsmaßnahmen nach dem Zweiten Weltkrieg und weiteren Umbaumaßnahmen heute eines der weltweit größten Hallenmuseen. Auf knapp 10.000 qm Ausstellungsfläche über drei Etagen werden der Besucherin und dem Besucher die Kulturen Ozeaniens, Asiens, Afrikas, Amerikas und Themen der modernen globalen Welt anschaulich nahegebracht.

Übersee-Museum - Bremen sehenswert

Modern mit Themen der Gegenwart

Wenngleich, neben der Hansestadt selbst, der Blick in die Welt die Grundausrichtung des Übersee-Museums geblieben ist, haben sich seit der Gründung die Konzeptionen mehrmals gewandelt. Das betrifft weniger den naturwissenschaftlichen Teil der Sammlung, als vielmehr die anthropologische bzw. ethnographische Sichtweise und Präsentation, weg von einer kolonialistischen oder gar rassistischen Ausrichtung, wie etwa zur Zeit der Nazi-Diktatur. Dazu gehörte auch die Umbenennung des Museums 1951 bald nach der Wiedereröffnung zum Übersee-Museum. Teil des neuen Konzeptes war ebenfalls eine stärkere museumspädagogische Ausrichtung, die bis heute Bestand hat.

Übersee-Museum - Diorama mit Löwen - Bremen sehenswert

Ein Highlight für Kinder in der Afrika-Abteilung: das Diorama mit Löwenfamilie

Nach neuerlichen größeren Umstrukturierungen während einer zweijährigen kompletten Schließung, ist das Haus seit 1979 wieder für Besucher geöffnet. Vor allem die handwerklich gut gemachten Dioramen mit vielen präparierten Tieren sorgten schon in der Vergangenheit bei Kindern für leuchtende Augen.

Bewahren des Vergangenen ohne die Gegenwart außer Acht zu lassen. Spätestens mit der Globalisierung und digitalen Vernetzung der Welt Ende des letzten Jahrtausends waren die Dauerausstellungen abermals erneuerungswürdig. Mit den moderneren Konzepten verschwand leider auch so manches von Besucherinnen und Besuchern liebgewonnene Exponat in den Archiven, was durchaus nicht kritiklos blieb, aber wohl nicht zu vermeiden war.

Übersee-Museum - Ozeanien - Bremen sehenswert

Blick auf die Ozeanienabteilung im Erdgeschoss im ersten Lichthof

Von Grund auf mit neuem modernen Konzept wurden die Ozeanienabteilung im ersten Lichthof, die Asienabteilung im zweiten Lichthof des Erdgeschosses sowie die erste Etage im ersten Lichthof in wenigen Jahren aufwändig umgebaut. Während Ozeanien bereits seit 2003 für viel Farbe und erstmals digitale Technik im Ausstellungsbereich sorgt, wurde im Februar 2006 die Asienabteilung mit einer Ausstellung zwischen Tradition und Neuzeit neu eröffnet. Während die Kois in einem kleinen Teich stumm bleiben, bringt ein Gamelan-Orchester die Ausstellung mitunter zum Klingen.

Übersee-Museum - Asien-Abteilung - Bremen sehenswert

Einblicke in alte asiatische Traditionen

Seit dem 29. Oktober 2010 präsentiert das Museum in der ersten Etage im ersten Lichthof unter dem Titel "Erleben was die Welt bewegt" eine neu konzipierte Dauerausstellung, die sich mit aktuellen Fragen auseinandersetzt. Kommunikation, Weltwirtschaft, Sex & Gender, Menschenrechte, Klimawandel, Migration und Zeit sind die Themen der Ausstellung, die auch die auf vielfache Weise Vernetzung der globalen Welt des Menschen aufzeigt.

 

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Karte

 

Weitere Informationen

Übersee-Museum Bremen
Bahnhofsplatz 13
28195 Bremen
Tel. 0421 / 160 38-0
Fax 0421 / 160 38-99
Geöffnet: Dienstag - Freitag 9 - 18 Uhr, Samstag und Sonntag 10 - 18 Uhr, Montag geschlossen
während der Bremer Schulferien: Dienstag - Sonntag 10 - 18 Uhr, Montag geschlossen
An den Feiertagen: Karfreitag, Ostersonntag, Ostermontag, 1. Mai, Himmelfahrt, Pfingstsonntag, Pfingstmontag, 3. Oktober, 2. Weihnachtstag von 10 - 18 Uhr geöffnet. 1. Weihnachtstag und Neujahr von 14 - 18 Uhr geöffnet. Geschlossen: 24. und 31.12..
E-Mail: office@uebersee-museum.de
www.uebersee-museum.de

 

Bürgerpark

Eine grüne Oase in Innenstadtnähe und viel genutztes Naherholungsgebiet ist der Bürgerpark. Die ausgedehnte Anlage, die sich an die heutige Bürgerweide hinter dem Bahnhof anschließt, ist ein von den Bürgern selbst initiierter Park. Anfang des 19. Jahrhunderts hatte man bereits die alten Wehranlagen der Stadt abgebaut und die Wallanlagen in eine Parklandschaft verwandelt. Doch anlässlich der rasant wachsenden Stadt im Laufe des Jahrhunderts wurde der Ruf nach mehr Grünräumen immer lauter.
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Graureiher im Bürgerpark - Bremen sehenswert

 

Schwachhausen - Sehenwertes in Bahnhofsnähe

Am 20. Februar 1857 gründeten Hermann Heinrich Meier, Eduard Crüsemann und Gustav Kulenkampff die Reederei Norddeutscher Lloyd, kurz NDL, mit Sitz in Bremen. Die Bremer Kaufleute, nach denen heute im Stadtteil Schwachhausen Straßen benannt sind, konnten nicht ahnen, dass die Gesellschaft einmal eine der größten Reedereien weltweit werden würde. Ihre Dampfer bedienten im Linienverkehr Strecken von Deutschland nach Australien, Ostasien und über den Atlantik etwa nach New York (ab 1863).
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Der ehemalige Lloydbahnhof am Hauptbahnhof Bremen - Bremen sehenswert

 

Freimarkt

Was für die einen schlicht eine Kirmes oder ein großer Rummelplatz ist, ist für die anderen ein Ereignis, das in seiner Wichtigkeit mit Weihnachten auf gleicher Ebene steht. Tatsache ist jedoch, das einem Großteil der Hansestädter der Freimarkt als „fünfte Jahreszeit“ und unumstößliche Bremer Tradition gilt. Das kommt nicht von ungefähr, denn die Bremerinnen und Bremer können auf eine fast tausendjährige Geschichte ihres Volksfestes zurückblicken und damit ist der Freimarkt das älteste Volksfest in Deutschland.
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Freimarkt - Bremen sehenswert

 

Innenstadt: die Haupteinkaufsstraßen

Natürlich gibt es viele andere markante Treffpunkte in der Innenstadt, wenn man sich zum Bummeln, Shoppen oder zum Café-Besuch verabredet, ein Klassiker sind allerdings „die Schweine“ in der Sögestraße. Die in Bronze gegossene Schweinegruppe aus fünf Schweinen und vier Ferkeln mit Hirten sowie seinem Hund wurde 1974 von dem 1921 in Bremen geborenen Bildhauer Peter Lehmann geschaffen und ist ein beliebtes Fotomotiv und Denkmal am Eingang der autofreien Einkaufsstraße.
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Bronze Schweinehirt mit seinen Schweinen in der Sögestraße - Bremen sehenswert

 

Stadtwald & Stadtwaldsee

Die Gestaltung des Bürgerparks geht auf Wilhelm Benque zurück, der selbst von 1866-1870 und noch einmal von 1877-1884 Parkdirektor war. Von ihm übernahm Carl Orth das Amt und nach seinen Plänen wurde 1907 mit der Anlage des Stadtwaldes begonnen. 66,5 Hektar groß war das Gelände nördlich der Bahntrasse, das der Bremer Kaufmann Franz E. Schütte dem Bürgerparkverein ein Jahr zuvor geschenkt hatte.
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Hölzernener Roland im Stadtwald - Bremen sehenswert

 

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