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In Deutschland nur im Weltvogelpark zu sehen: der Feuerhornvogel (Philippinen)
Die Verbindung zwischen Bremen und dem Weltvogelpark Walsrode ist mit dem Auto sehr praktisch. Auf der A27 fährt man bis Walsrode-West, wechselt dann auf die B209 und hat damit schon fast das Ziel in der Gemeinde Bromlitz bei Walsrode erreicht. Vom Hauptbahnhof in Bremen bewältigt man die rund 72 Kilometer lange Strecke in einer knappen Stunde, wenn die Autobahn frei ist. Für Menschen, die lieber mit der Bahn fahren, ist die Anreise etwas aufwändiger. Mit dem Regio geht es zunächst nach Soltau und nach einem Umstieg dann weiter nach Fallingbostel, wo der Bus 511 den letzten Teil der Strecke übernimmt. Dafür muss man knapp 2 Stunden einplanen. Und der ganze Aufwand nur um Vögel anzusehen, lohnt das denn? Definitiv ja.
Der Weltvogelpark kann stolz sein: die Welt-Erstzucht von Hauben-Seidenkuckucken, die eigentlich auf Madagaskar beheimatet sind
Weltvogelpark klingt ambitioniert, aber tatsächlich ist der Park in der Lüneburger Heide der größte seiner Art weltweit und den Zusatz „Welt“ trägt er auch erst seit 2010. Über 4000 Vögel, darunter auch sehr seltene, leben auf dem 24 Hektar großen Gelände und die rund 650 Arten kommen von allen Kontinenten. Auf deutlich kleinerer Fläche wurde der Vogelpark 1962 als private Zuchtstation gegründet. Wenige Jahre später erst wurde er zu einem Park ausgebaut und im Laufe der Zeit auf die heutige Fläche erweitert.
Blühende Rosen machen den Park auch jenseits der Vögel attraktiv
Neben den vielen Volieren, Häusern und Gehegen mit Vögeln gibt es 320 Sitzbänke, angelegte Beete mit Rosen und anderen vielfarbig blühenden Pflanzen, viele Rhododendren, Büsche und Bäume sowie mehrere Brunnen. Auf dem Areal steht auch eine Bockwindmühle, die Teil der Niedersächsischen Mühlenstraße ist. Bis 1966 war die 1871 erbaute Mühle in Betrieb. 1975 wurde der Holzbau schließlich von seinem ursprünglichen Standort in Ummeln bei Algemissen in den Vogelpark umgesetzt, wobei Flügel, Dach, Treppe und Außenhaut erneuert wurden.
Riesenseeadler (Nordost-Asien)
Im Eintrittspreis für den Weltvogelpark inbegriffen sind regelmäßige Schaufütterungen, wie die der Greifvögel (außer Montags). Der Besucherandrang ist oft groß, wenn die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter des Parks mit dem elektrisch betriebenen Fahrzeug gefahren kommt. Ausgestattet mit Kopfbügelmikrofon geht’s dann zur Fütterung in die großen Volieren von Andenkondor, Gaukler, Riesenseeadler und Seeadler. Während sich die Tiere den toten Küken, Ratten oder Fisch widmen, erfahren die Zuhörer über die Lautsprecher am geparkten Wagen mehr über die majestätischen Tiere.
Rothalskasuar
Die Vögel gehören zu den größeren Tieren im Park wie auch z.B. der in Neuguinea beheimatete flugunfähige Rothalskasuar im benachbarten Gartengehege. Die scheuen Vögel treten mit ihren mit scharfen Krallen bewehrten Füßen im Bedrohungsfall zu, was auch für Menschen tödlich enden kann. Mal abgesehen von den Vogelbabys, gehören die Kolibris dagegen zu den kleinsten gefiederten Bewohnern des Vogelparks. Die Haltung der empfindlichen Tiere, die es auf bis zu 50 Flügelschläge pro Sekunde bringen, erfordert ganz besondere Umgebungsbedingungen. Aber die intensive und sorgfältige Hege und Beobachtung im 2011 eröffneten Kolibri-Haus führt zum Erfolg, wie der regelmäßige Nachwuchs zeigt.
Fächertaube (Victoria-Krontaube) auf dem Jungle Trail
Besondere Bedingungen herrschen auch im Jungle Trail nebenan. In einer tropenähnlich gestalteten Landschaft mit viel Grün und Wasser begegnen sich Mensch und Tier weitgehend ohne trennende Gitter. Manchmal muss man schon genau hinsehen, um die Tiere zu entdecken.
Auch schöne Blüten gibt es im Tropenhaus zu sehen
Interessant sind aber ebenso einige Exemplare der exotischen Flora, vor allem wenn sie Blüten treiben. Zum asiatischen Flair in dem aufwändig inszenierten Haus tragen darüber hinaus noch einige Statuen bei, wie die des hinduistischen Elefantengottes Ganesha, der in Indien verehrt wird.
Statue des indischen Elefantengottes Ganesha
Noch näher als im Tropenhaus kommt man Vögeln in der 3000 Quadratmeter großen lichten Freiflughalle. Hier ist man als Besucherin oder Besucher von Roten Sichlern, Rosalöfflern mit ihren langen Schnäbeln und weiteren Arten umgeben, die hier wie in ihrer natürlichen Umgebung balzen, Nester bauen und brüten. Vor Ort kann man Futter kaufen und den Tieren anbieten. Die Szenerie wird untermalt von einer an diesem Ort ungewöhnlichen Geräuschkulisse, denn im hinteren abgetrennten Bereich des Baus sorgt eine Brandungsanlage für Wellen, die an einem kleinen Sandstrand ausrollen. Die Seevögel hier freut’s.
Die Roten Sichler in der Freiflughalle sind an die Nähe zu Menschen gewöhnt
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ALLES IM BLICK: DIE GESAMTÜBERSICHT
Vogelpark Walsrode GmbH (Weltvogelpark Walsrode)
Am Vogelpark
29664 Walsrode, Deutschland
Tel: 05161 / 6044-0
Fax 05161 / 6044-40
E-Mail: info@weltvogelpark.de
www.weltvogelpark.de
Geöffnet täglich ab 10 Uhr bis 17/18/19 Uhr (saisonabhängig)
Niedersächsische Mühlenstraße: www.niedersaechsische-muehlenstrasse.de
Paradiestangare
Hellschnabelarassari
Brillenkakadu
Floraler Eyecatcher im Tropenhaus
Hat auch beim Fressen immer die Umgebung im Blick
Schwarzweiss-Häherling
Rostkappenpapagei
Exotische Blüte
Eine grüne Oase in Innenstadtnähe und viel genutztes Naherholungsgebiet ist der Bürgerpark. Ein Highlight ist der kleine Zoo inmitten des Parks. Seit einigen Jahren sind hier aber vor allem Tier- und Vogelarten hauptsächlich aus der hiesigen Fauna zu sehen wie Rot- und Damwild, Bergziegen, Schafe, Bentheimer Schweine und mitunter hört man laut den Pfau durch den Wald rufen. Für ein wenig verbliebene Exotic sorgen Meerschweinchen und Zebus.
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Es geht im Wolfcenter darum, durch Aufklärung für mehr Verständnis für die Tiere zu sorgen, die eigentlich Teil unserer Fauna sind. Das passiert hier mit viel Sachverstand. Der Wolf ist das größte Raubtier aus der Familie der Hunde und wenn ein Rudel Wölfe einen ausgewachsenen Elch zur Strecke bringen kann, ist ein Mensch eine eher kleine Hürde. Aber der Mensch gehört nicht ins Beuteschema der Tiere, Zusammenstöße resultieren vor allem aus der Situation der Nahrungskonkurrenz.
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Neben den Hafenanlagen aus dem 19. Jh. ist der Zoo
am Meer die älteste Sehenswürdigkeit auf dem Areal zwischen Weser
und Fußgängerzone, er wurde bereits 1928 unter dem Namen
„Tiergrotten“ eröffnet. In den Gehegen der Anlage leben Eisbären,
Robben, Pinguine, diverse Vogelarten wie Basstölpel und Keas,
Reptilien wie Schildkröten, Waschbären, Polarfüchse,
Pumas, Affen und andere - insgesamt fast 50 Tierarten.
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