unterwegs in Brem' & 'n büschen umzu
Sie sind hier: sehenswert Umland
Hinter dem Dünengürtel wartet das Meer
Ob man die deutsche Nordsee- oder die Ostseeküste bevorzugt ist Geschmackssache, schöne Regionen gibt es auf den Hunderten Kilometern entlang der beiden Meere zwischen der Grenze zu den Niederlanden und zu Polen viele. Wer allerdings an der Festlandküste der Nordsee längere Sandstrandabschnitte sucht, muss schon sehr genau suchen. Dem kann man durchaus die Seebäder Cuxhavens oder das schleswig-holsteinische St. Peter-Ording mit seinem breiten Strand entgegenhalten. Ja, aber in weiten Küstenabschnitten ist auch das Deichvorland befestigt, werden durch gezielte Maßnahmen zum Küstenschutz die Kraft der Wellen gebrochen und Landgewinnung betrieben, ist der Meeresboden mehr schlickig als sandig. Dennoch gibt es vielerorts oftmals künstlich aufgeschüttete kleine Sandstrandabschnitte. Aber es braucht ja auch nicht jede Urlauberin oder jeder Urlauber Sand für gelungene und erholsame Tage an der See.
Im Hafen von Harlesiel mit dem Fährterminal rechts
Dennoch tragen die schönen Sandstrände und guten Bademöglichkeiten auf den meisten der Nordseeinseln maßgeblich zu deren Beliebtheit bei. Dazu zählt auch die Kette der ostfriesischen Inseln. Die östlichste der bewohnten Eilande ist Wangerooge. Für einen Ausflug von Bremen aus werden in den warmen Monaten oft Tagestouren mit dem Reisebus angeboten, die die Fährfahrten im Preis beinhalten und auch für die Tickets wird gesorgt. Wer sich selbst hinter das Autolenkrad setzt, bewältigt die knapp 140 Kilometer in gut 1 1/2 Stunden. Fährhafen ist Harlesiel im Wangerland. Der Wortteil „oog“ steht übrigens für das friesische „Insel“, so heißen die Nachbarinseln denn auch Spiekeroog und Langeoog. „Wanga“ stammt dagegen aus dem altgermanischen und bedeutet soviel wie „Wiese“.
Genug Wasser unter dem Kiel hat die Fähre von Neuharlingersiel nach Spiekeroog, Wangerooges Nachbarinsel nur in der ausgebaggerten Fahrrinne
Da das Wattenmeer zwischen Festland und den Inseln sehr flach ist, kann es immer mal wieder zur Beeinträchtigung des ohnehin tideabhängigen Fährverkehrs kommen, etwa bei starkem ablandigen Wind, der zu viel Wasser aus der Fahrrinne drückt oder bei Sturm. Dann fallen einzelne Verbindungen aus oder der Fährverkehr wird komplett eingestellt, um der Gefahr zu entgehen, dass die Schiffe auf Grund laufen oder Schlimmeres.
Wenn sich die Nordsee bei Ebbe zurückzieht, hinterlässt die Wasserströmung oft Muster auf dem trockenfallenden sandigen Meeresboden, dem Watt
Es ist daher durchaus eine gute Idee, vor Reiseantritt entsprechende Informationen einzuholen. Ebenso empfiehlt es sich, zeitig mit einer gültigen Fahrkarte am Anleger zu stehen, da der Andrang mitunter groß ist und man auf die nächste Fähre warten muss, wenn das Schiff voll ist, bevor man an Bord kommt, was bei einer Tagestour ein ärgerlicher Zeitverlust ist.
Mast mit Radaranlagen und Signalhorn auf einer der Fähren, die zwischen Harlesiel im Wangerland und der Insel Wangerooge pendeln
Am Hafen von Wangerooge am Westanleger steht bei Ankunft die Inselbahn bereit, die Passagiere, Gepäck und Versorgungsgüter ins Inseldorf bringt. Die gemächliche Fahrt mit rund 20 km/h durch Salzwiesen, eine Ruhezone für Vögel, dauert zwar nur etwa 20 Minuten, aber bis der kleine Zug abfahrbereit ist, vergeht etwas Zeit, sodass sich mit der 45-minütigen Überfahrt die Gesamtdauer auf ca. 90 Minuten summiert.
Der Inselbahnhof ist das Drehkreuz für den Personen- und Warenverkehr auf die Insel und zur Festlandküste mit dem Fährhafen Harlesiel
Unter den bewohnten ostfriesischen Inseln ist Wangerooge mit 7,94 km² nach Baltrum die zweitkleinste und autofrei, was einen Ortsbummel im Vergleich zu manch anderer Insel deutlich angenehmer macht, zumal die Entfernungen durchaus per pedes bewältigt werden können. Vom kleinen Inselbahnhof ist man denn auch nach wenigen Schritten mitten im Ort und steht schnell vor dem unübersehbaren Alten Leuchtturm, der heute das Inselmuseum mit über 900 Exponaten zur Insel- und Seefahrtsgeschichte beherbergt.
Nicht zu übersehen: der Alte Leuchtturm mit Inselmuseum, Trauzimmer und Aussichtsgalerie
Von 1856 bis 1969 war das Leuchtfeuer als Seefahrtszeichen in Betrieb und wies den Schiffen den Weg. Wie weit es sichtbar war, wird deutlich, wenn man die 149 Stufen hinauf zum Lampenraum erklimmt, von wo man hinaus auf die umlaufende Galerie treten kann und mit einem weiten Blick über die Insel und die Nordsee belohnt wird.
Alte Dampflok der Inselbahn, gebaut 1929 von Henschel. Bis 1960 zog die Lok die Waggons über das 1000 mm-Gleis, dann wurde sie ausgemustert und 1968 am Alten Leuchtturm als Denkmal aufgestellt
Biegt man von der Zedeliusstraße auf dem Weg zum Nordstrand noch vor dem Rosengarten nach rechts ab, gelangt man in der Friedrich-August-Straße zum Nationalpark-Haus „Rosenhaus“. Anders als der Pottwal, dessen eindrucksvolles Skelett neben dem Gebäude zur Schau gestellt wird, sind die Fische im Aquarium, die neben Ausstellung und Filmmaterial interessierten Besuchern den schützenswerten Nationalpark Wattenmeer näherbringen sollen, noch sehr lebendig. Das kann man von dem Gros der Zeitzeugen allerdings nicht behaupten, die den 1944 errichteten Lazarettbunker noch in seiner Funktion während der letzten Kriegsmonate bis zur Kapitulation ’45 erlebt haben.
Brunnen auf der zentralen Bummelmeile, der Zedeliusstraße
Heute ist die Bedrohungslage für die Einwohner der Inselkette eine andere: der Ausverkauf ihrer Immobilien. Wohlhabende Menschen vom Festland kaufen renovierungsbedürftige Häuser aus Erbmasse oder wenn den einheimischen Besitzern das Geld für die notwendigen Investitionen fehlt, sanieren sie die Gebäude und vermieten sie an Touristen oder nutzen sie als Ferienhäuser. Da man auf den Inseln nicht beliebig bauen darf und kann, wird der Wohnraum für Insulaner und Arbeitskräfte des Tourismusbetriebes, der Haupteinnahmequelle auf den Inseln, knapp. Die Lage spitzte sich so zu, dass 2018 von oberster landespolitischer Ebene entschieden wurde, zumindest die Nutzung normaler Mietwohnungen für touristische Zwecke per Verbot zu unterbinden.
Auch nicht als Zwischenwohnlösung geeignet, sind die Strandkörbe am Hauptstrand ;-) Für sich selbst und die sieben Sachen, die man oft bei einem Strandbesuch dabei hat, sind sie aber toll
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ALLES IM BLICK: DIE GESAMTÜBERSICHT
Kurverwaltung Nordseeheilbad Wangerooge
Obere Strandpromenade 3
26486 Wangerooge
Tel.: 04469 - 990
Fax: 04469 - 99114
E-Mail: kurverwaltung@wangerooge.de
www.wangerooge.de
Verkehrsverein Nordseeheilbad Wangerooge e.V.
Zedeliusstraße 34
26486 Wangerooge
Tel.: 04469 - 94880
Fax: 04469 - 948899
E-Mail: info@westturm.de
Inselmuseum “alter Leuchtturm”
Zedeliusstr. 3
26486 Wangerooge
Tel.: 04469 - 8324
E-Mail: inselmuseum@wangerooge.de
www.leuchtturm-wangerooge.de
Nationalpark-Haus Wangerooge
Friedrich-August-Straße 18
26486 Wangerooge
Tel.: 04469 - 8397
E-Mail: nationalparkhaus@wangerooge.de
www.facebook.com/Nationalpark-Haus-Wangerooge-394825757699685/
www.nationalparkhaus-wattenmeer.de/nationalpark-haus-wangerooge
Als "ihren Hausstrand" sehen viele Bremerinnen und Bremer die Seebäder Cuxhavens. Die Seestadt an der Elbmündung ist von Bremen aus mit dem Auto über die A27 sehr gut erreichbar, denn die führt an Bremen und Bremerhaven vorbei und endet in Cuxhaven. Mit dem Zug dauert die Fahrt mit Umstieg in Bremerhaven etwas länger. Aber auch in der Nebensaison ist Cuxhaven mit seinen Seebädern für einen Ausflug gut z. B. mit dem Fahrrad.
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Helgoland ist jedes Jahr Ziel Tausender Besucher, die meisten davon Tagestouristen auch von Bremerhaven aus. Tausende von Seevögeln sind die eigentliche Attraktion am Klippenrandweg. Rund 10.000 Paare brüten jährlich in zum Teil extrem steilen Hanglagen auf dem Lummenfelsen, darunter Trottellummen, Dreizehenmöwen und Basstölpel. Da herrscht ein stetes Kommen und Fliegen und munteres Kommunizieren. Allerdings erst ab dem Frühling.
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Auf den ersten Blick könnte man den Eindruck gewinnen, das Nordsee-Heilbad sei nur die Transferstation für die Urlauber, die es in Scharen auf die InselnJuist und Norderney zieht. Aber jenseits dessen zeigt sich Norddeich als weit weniger hektischer und überschaubar kleiner Küstenurlaubsort. In dem staatlich anerkannten Nordseebad wird erst seit der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts der Tourismus gefördert, offenbar mit Erfolg, wie mehr als 1 Mio. Übernachtungen jährlich zeigen.
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Wilhelmshaven ohne Marine zu denken ist kaum möglich, zumal sich die Stadt erst nach dem Bau eines Marinestützpunktes im 19. Jahrhundert entwickelt hat und die Bundeswehr auch heute hier noch einen großen Stützpunkt mit mehreren Geschwadern unterhält. Dennoch gibt es auch viel anderes zu entdecken in der Hafenstadt.
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Ein guter Ausgangspunkt um die Stadt heute, Jahrzehnte nach Kriegsende, zu erkunden, ist der zentral gelegene Hauptbahnhof. Auf der Hauptstraße Sophienblatt, die vor dem Gebäude verläuft, treffen alle wichtigen Buslinien zusammen, viel Sehenswertes kann man aber auch problemlos von hier zu Fuß in einem mehrstündigen Spaziergang erreichen.
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Wer lieber mit dem Rad wandert als per pedes, findet auf dem Mönchgut gute Voraussetzungen und anders als Verleihnix in dem berühmten gallischen Dorf aus dem Kultcomic Asterix, verleiht man in Göhren gerne vieles, so auch Fahrräder - natürlich gegen Bares. Aber dafür sparen sich Bahnreisende das nervige Gerödel mit den Zweirädern.
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Kaum dass im Frühling die Sonne lacht und die Temperaturen an der 20-Grad-Marke kratzen, treibt es viele Norddeutsche an die Nordseeküste ans Wasser. Hauptsache Strand zum in der Sonne liegen und Sand zum Buddeln und Burgen bauen für den Nachwuchs. So zieht es auch viele Bremerinnen und Bremer an den warmen Wochenenden auf die Autobahn gen Norden, mit Sack und Pack und Picknickkorb gerüstet für einen Tag Strandurlaub. Aber warum in die Ferne schweifen, wenn der nächste Strand gleich um die Ecke liegt, wie ein Besuch in Brake und auf Harriersand zeigt.
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Erst 1827 wurde Bremerhaven gegründet. Um angesichts der drohenden Versandung der Weser, der Lebensader Bremens, seine Bedeutung als Hafenstadt zu sichern, erwarb Bremen 1827 unter dem damaligen Bürgermeister Johann Smidt an der Wesermündung für 74.000 Taler 342 Morgen Land vom Königreich Hannover. Etwa 60 km flussabwärts von Bremen entfernt entstand dort bis 1830 der erste von Bremen so dringend benötigte Seehafen, der sogenannte Alte Hafen.
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Die heute drittgrößte Stadt in Niedersachsen war einst Sitz und Hauptstadt regierender Grafen, Herzöge und Großherzöge, später Freistaat und Landeshauptstadt. Von der Zeit, als Adelige die Stadt regierten, zeugen noch das Schloss und zahlreiche vor allem klassizistische Bauwerke in der Innenstadt. Aber auch sonst gibt es in der weitläufigen weitgehend autofreien Innenstadt einiges zu entdecken. Und immer wieder stößt man bei einem Bummel auf Wasser, wie den Alten Stadthafen.
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Neben den Hafenanlagen aus dem 19. Jh. ist der Zoo am Meer die älteste Sehenswürdigkeit auf dem Areal zwischen Weser und Fußgängerzone, er wurde bereits 1928 unter dem Namen „Tiergrotten“ eröffnet. In den Gehegen der Anlage leben Eisbären, Robben, Pinguine, diverse Vogelarten wie Basstölpel und Keas, Reptilien wie Schildkröten, Waschbären, Polarfüchse, Pumas, Affen und andere - insgesamt fast 50 Tierarten.
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