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Sie sind hier: sehenswert Umland
Am Ende der Fußgängerzone thront das Café Pudding an der Promenade
Besser ist das, bevor es im alteingesessenen Café Pudding am Ende der Fußgängerzone und den zahlreichen anderen Gastrobetrieben heißt: wegen Personalmangels Selbstbedienung. Hat man den charakteristischen Rundbau des besagtes Cafés umrundet, steht man auf der Promenade, hinter der sich der breite Sandstrand entlang der Nordküste der Insel erstreckt. Sandaffine Inselbesucherinnen und -besucher sind hier genau richtig. Am Westkap dagegen ist die Küste deutlich mehr befestigt, um den Unbillen der rauen Nordsee besser zu widerstehen. Tatsächlich hat sich die geografische Lage der Inseln im Laufe der Jahrhunderte immer wieder verändert, wurde Landmasse durch Wellen und Wind abgetragen und an anderer Stelle wieder angeschwemmt oder etwa zu neuen Dünen aufgeweht und zwar durch die vorherrschenden Nordwest-Winde in der Richtung von Westen nach Osten.
Hinter der Promenade im Ort erstreckt sich der Hauptstrand mit zahllosen Strandkörben
Schon von weitem sichtbar ragen im Inselwesten der Neue Leuchtturm und der quadratische Westturm, das Gutenbergheim, aus rotem Backstein mit spitzem kupfergedecktem Dach in die Höhe. Neben dem Gutenbergheim, einem Schullandheim, liegt hier im Westteil der Insel unter anderem auch die Jugendherberge Wangerooge. Eine gute Lage fast direkt am Wasser mit einem Abschnitt Sandstrand in der Nähe.
Strand und Dünenlandschaft auf dem Weg zur Inselspitze im Osten
Insgesamt bietet die Insel ihren Bewohnern und Gästen zweieinhalb Quadratkilometer Sandstrand. Dass man sich übrigens hinsichtlich der tatsächlichen Entfernungen auf einer weiten sandigen Fläche leicht mal verschätzen kann, merkt man bei einem Strandspaziergang entlang der langen Dünenkette Richtung Osten. Als Folge der Winde und Meeresströmungen ist der Strand an der Ostspitze besonders breit und es sind immer weniger Menschen unterwegs, je näher man der Spitze kommt. Natur- und Umweltschützern kann das nur Recht sein, denn vor allem dieser Inselteil steht als Ruhezone (Zone 1) des Nationalparks „Niedersächsisches Wattenmeer“ unter dem höchstmöglichen Schutz. Dazu gehört auch mit dem Ostaussengroden der größte zusammenhängende Salzwiesenbereich der Insel, auf dem bis zu 2000 Tierarten leben können. Das Betreten der Ruhezone ist nur auf einem ausgewiesenen Rundweg gestattet.
Vogelfeder im Sand
Rund 70 Vogelarten brüten auf der Insel, aber weit mehr passieren die Insel, wenn sie in ihre Brutgebiete fliegen. So kann man je nach Jahreszeit Tausende Wasser- und Watvögel beobachten wie Uferschnepfen, Kiebitze, Alpenstrandläufer, Austernfischer, Zwergseeschwalben, Sand- und Seeregenpfeifer, Kornweihen oder Brandgänse. Eines der wichtigsten Brutgebiete für Seevögel an der Nordseeküste ist die von Menschen angelegte unbewohnte 3,7 km² kleine Insel Minsener Oog, die man von der Ostspitze aus sehen kann und die zur Gemeinde Wangerooge gehört.
Auch auf Sanddorn stößt man auf Wangerooge
Mit Natternzunge, Strandling, verschiedenen Orchideen, Breitblättrgem Knabenkraut, Sumpfwurz, Queller, Strandflieder und Keilmelde wachsen auch viele zum Teil seltene Pflanzen auf Wangerooge. Außerdem ist das Heidegebiet mit Besenheide die größte zusammenhängende Heidefläche der ostfriesischen Inseln. Bei Interesse ist ein Fernglas also ein nützliches Utensil und die Jever Plattform ein toller Platz für eine gute Aussicht und einen weiten Blick über die vielfältige Landschaft der Insel.
Blick von der Jever Plattform über den Inselosten
Weit weniger idyllisch ging es auf der Insel zu bestimmten Zeiten im letzten Jahrhundert zu. Nur rund 30 Kilometer südlich von Wangerooge liegt Wilhelmshaven, das von 1869 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs deutscher (Reichs-)Kriegshafen war und bis heute großer Marinestandort ist. Die aus militärischer Sicht strategisch günstige Lage des Inselostens neben der Fahrrinne zum Jadebusen an dessen Nordwestküste Wilhelmshaven liegt, erwies sich als eher ungünstig für die Einwohner der Nordseeinsel. Denn bereits vor dem Zweiten Weltkrieg hatte man Wangerooge für einen Verteidigungsfall befestigt und Artilleriebatterien mit großem und mittlerem Kaliber gegen feindliche Schiffe und Flakstellungen gegen Luftangriffe aufgebaut, sowie den Flugplatz aus den 20er Jahren zu einem Militärflughafen ausgebaut.
Sieht ein bisschen nach verarbeiteten Munitionsresten aus: die Figurengruppe "Denk - mal - nach" des Künstlers Rudolf Leibl aus Wilhelmshaven an der Promenade. Das Werk entstand in Zusammenarbeit mit den Auszubildenden des Wasser- und Schifffahrtsamtes in Wilhelmshaven
Zeitweise waren während der Kriegsjahre fast 5000 Mann der deutschen Marine und der Luftwaffe auf der kleinen Insel stationiert, von zahlreichen Bunkern vor Angriffen der Alliierten von England über den Ärmelkanal kommend geschützt. Und die Angriffe kamen. Heute werden insgesamt in der Nord- und Ostsee aus den Kriegsjahren, vor allem aber durch Versenkung nach dem Krieg auf See entsorgte Munition, Granaten und Bomben in einer Größenordnung von rund 1,6 Million Tonnen vermutet. Bei starken Herbst- und Winterstürmen werden immer wieder Teile dieser Kriegshinterlassenschaften an den Stränden der ostfriesischen Insel angespült. Bei einem Fund heißt es dann: nur gucken, nicht anfassen und die Spezialisten rufen.
Es dämmert schon am Westanleger kurz vor der Rückfahrt nach Harlesiel und sanft wiegen sich die Freizeitboote in der Marina im ruhigen Wasser der Nordsee
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Als "ihren Hausstrand" sehen viele Bremerinnen und Bremer die Seebäder Cuxhavens. Die Seestadt an der Elbmündung ist von Bremen aus mit dem Auto über die A27 sehr gut erreichbar, denn die führt an Bremen und Bremerhaven vorbei und endet in Cuxhaven. Mit dem Zug dauert die Fahrt mit Umstieg in Bremerhaven etwas länger. Aber auch in der Nebensaison ist Cuxhaven mit seinen Seebädern für einen Ausflug gut z. B. mit dem Fahrrad.
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Helgoland ist jedes Jahr Ziel Tausender Besucher, die meisten davon Tagestouristen auch von Bremerhaven aus. Tausende von Seevögeln sind die eigentliche Attraktion am Klippenrandweg. Rund 10.000 Paare brüten jährlich in zum Teil extrem steilen Hanglagen auf dem Lummenfelsen, darunter Trottellummen, Dreizehenmöwen und Basstölpel. Da herrscht ein stetes Kommen und Fliegen und munteres Kommunizieren. Allerdings erst ab dem Frühling.
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Wilhelmshaven ohne Marine zu denken ist kaum möglich, zumal sich die Stadt erst nach dem Bau eines Marinestützpunktes im 19. Jahrhundert entwickelt hat und die Bundeswehr auch heute hier noch einen großen Stützpunkt mit mehreren Geschwadern unterhält. Dennoch gibt es auch viel anderes zu entdecken in der Hafenstadt.
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Einst war Büsum eine Insel, immer wieder bedroht vom „Blanken Hans“. Bedroht von gewaltigen Sturmfluten wie der mehrtägigen Groten Mandrenke im Januar 1362, bei der nach mancher Interpretation das sagenumwobene Rungholt etwas weiter nördlich bei Nordstrand und Pellworm für immer in den Fluten versank. Als die größte Flut des letzten Jahrhunderts 1962 das Nordsee-Heilbad bedrohte, war Büsum allerdings schon lange mit dem Festland verbunden, nämlich seit 1585. Heute zählt der gut 5000-Seelen-Ort im Kreis Dithmarschen zu den wichtigsten Urlaubsorten an der Nordseeküste Schleswig-Holsteins.
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Ein guter Ausgangspunkt um die Stadt heute, Jahrzehnte nach Kriegsende, zu erkunden, ist der zentral gelegene Hauptbahnhof. Auf der Hauptstraße Sophienblatt, die vor dem Gebäude verläuft, treffen alle wichtigen Buslinien zusammen, viel Sehenswertes kann man aber auch problemlos von hier zu Fuß in einem mehrstündigen Spaziergang erreichen.
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Wer lieber mit dem Rad wandert als per pedes, findet auf dem Mönchgut gute Voraussetzungen und anders als Verleihnix in dem berühmten gallischen Dorf aus dem Kultcomic Asterix, verleiht man in Göhren gerne vieles, so auch Fahrräder - natürlich gegen Bares. Aber dafür sparen sich Bahnreisende das nervige Gerödel mit den Zweirädern.
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