Heinekens Park in Oberneuland - Bremen sehenswert

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Bremen sehenswertParks in Oberneuland (3/3)

 

Zwischen den Parks von hier nach dort

 

Pavillon Gut Hodenberg - Bremen sehenswert

Der Pavillon am Rand des Gutsgeländes wurde um 1906 errichtet

Nicht öffentlich freigegeben ist dagegen das ehemalige Gut Hodenberg, das bereits 1149 als Gut erstmals urkundlich erwähnt wurde, zu einer Zeit in der Holländer kurz zuvor begonnen hatten, das umliegende Land zu entwässern, zu kultivieren und zu besiedeln. Ehemals Adelssitz, ging das Gut im Laufe der Jahrhunderte sukzessive in den Besitz zahlreicher Kaufleute und Bürger über und wurde zeitweilig bis 1863 sogar als psychiatrische Klinik genutzt. Die 1936 von der Reeder- und Kaufmannsfamilie Rickmers als letzte Besitzer an eine Stiftung übertragene rund 7 Hektar größe Anlage mit dem von dem Gartenarchitekten Christian Roselius entworfenen Park, dem 1767 gebauten Gutshaus mitsamt Inventar sowie weiteren Gebäuden wie einem Pavillon und der Stallanlage des Reitvereins Hubertus in Fachwerkbauweise steht unter Denkmalschutz.

Denkmalgeschütztes Bauernhaus, ehemals Gaststätte Meyer am Boom - Bremen sehenswert

Ehemals Gaststätte " Meyer am Boom"

Schräg gegenüber des Pavillons an der Oberneulander Landstraße steht ein gut erhaltenes altes Zweiständer-Fachwerkhaus mit Reetdach, das seit 1973 ebenfalls unter Denkmalschutz steht. Lange war das zwischen 1710 und 1720 gebaute ehemalige Bauernhaus - eines von mehreren rund um das Landgut - als Gaststätte "Meyer am Boom" bekannt, namentlich abgeleitet von einem einst nicht weit entfernt befindlichen Schlagbaum, der die Straße absperrte. Nach etwa dreihundert Jahren in Familienbesitz war es 2014 schließlich vorbei mit dem Gastwirtschaftsbetrieb und der schmucke Bau wurde zu einem Wohnhaus.

Ehemalige Dampfmühle und Kohlenhandlung von Hermann Behrens in Oberneuland an der Rockwinkler Heerstraße - Bremen sehenswert

Ehemalige Dampfmühle und Kohlenhandlung an der Rockwinkler Heerstraße mit einer bis in das Jahr 1897 zurückreichenden Geschichte (im Jahr 2022 abgebrannt)

Gefeiert wird dagegen weiterhin am 2016 nach einem Tunnelbau stillgelegten Bahnübergang an der Rockwinkler Landstraße auf der Diele des Lür-Kropp-Hofes. Das über 200 Jahre alte Haupthaus ist wie das oben gezeigte Bauernhaus ebenfalls ein Zweiständer-Hallenhaus, wie es für die niederdeutsche Region typisch war. Besonders bei Hochzeitspaaren ist die Location beliebt, so kann man sich seit 2001 sogar im separat gelegenen Meta-Rödiger-Hochtiedshuus standesamtlich trauen lassen, einer offiziellen Außenstelle des Standesamtes an der Hollerallee direkt am Bürgerpark.

Lür-Kropp-Hof in Oberneuland an der Rockwinkler Landstraße - Bremen sehenswert

Lür-Kropp-Hof

Die Namensgeberin Meta Rödiger war eine gebürtige Kropp und letztes Glied der sich über mehr als drei Jahrhunderte erstreckenden Familiengenerationen auf dem Hof. Sie vermachte der Stadt den Hof, der so 1978 in bremischen Besitz kam. In den Jahren danach wurden ein Teil der Ländereien zu einem öffentlichen Park umgebaut und der Meta-Rödiger-Wanderweg angelegt, schließlich hatte sie verfügt, dass weite Bereiche der Fläche nicht bebaut werden dürfen. Auf dem Hofgelände, das nach 1978 mit dem Focke-Museum zu einem lebendigen Museum ausgebaut wurde, ist mit dem Bienenspeicher und Lehrbienenstand zudem der Bremer Imkerverein v. 1875 e. V. vertreten. Seit 2006 sind der Hof und die dazugehörigen Ländereien in einer von der Stadt gegründeten Stiftung zusammengefasst.

Oberneulander Mühle - Bremen sehenswert

Der Gallerieholländer ist ein echter Hingucker

Zum Focke-Museum gehört übrigens das Wahrzeichen Oberneulands, auf das man einige Hundert Meter weiter ebenfalls an der Rockwinkler Landstraße trifft: eine Windmühle. Von der anderen Seite weist der von der Mühlenfeldstraße abzweigende Mühlenweg schon allein namentlich den Weg. Der schön restaurierte Gallerieholländer aus dem Jahre 1848 mit originalem Steinboden und Mühlenkopf ist nach wie vor funktionstüchtig. In den Innenräumen zeigt eine Dauerausstellung den Weg „Vom Korn zum Brot“. Unter diesem Thema finden auch museumspädagogische Veranstaltungen etwa für Schulklassen statt, die sich mit der Verarbeitung des Korns in der Praxis beschäftigen, da darf dann jeder mit anfassen.

Schimmel auf einer Weide an der Franz-Schütte-Allee in Oberneuland - Bremen sehenswert

Dank der vielen Grünbereiche sitzt manch eine/r in Oberneuland gerne auf dem hohen Ross und manch andere/r braucht dazu nicht einmal ein Pferd ;-)

Doch zurück zum Lür-Kropp-Hof. Angrenzend an das Hof-Areal erstrecken sich entlang der Franz-Schütte-Allee Richtung stadteinwärts auf der rechten Seite neben dem Fuß- und Radweg Felder und Wiesen auf denen teilweise auch Pferde grasen. Noch, muss man wohl sagen, obwohl Landschafts-Schutzgebiet, denn ein Teilgebiet vor der Autobahn 27 hat man bereits vor Jahren erschlossen und wollte mit dem "Büropark Oberneuland" auf rund 7 Hektar ein Gewerbegebiet entstehen lassen. Zwar scheiterte das Konzept aufgrund spärlicher Nachfrage, aber nach einer Öffnung für in Bremen dringend benötigte Wohnbebauung im Jahr 2015 ist die Fläche nun bebaut.

 

AchterdiekPark - ja, mit richtigem Schreibfehler

Ein ungepflasterter Weg zwischen Kulturlandschaft auf der einen und Bebauung auf der anderen Seite führt zu einem weiteren grünen Park in Oberneuland, zu dem etwa 9 Hektar großen AchterdiekPark. Der Park wird von der Privatinitiative AchterdiekPark e. V. unterhalten. Dass es dieses Naherholungsgebiet überhaupt gibt, ist einer 1976 entstandenen Bürgerinitiative und der in der Folge noch im selben Jahr gegründeten gemeinnützigen "Vereinigung zum Schutz des ehemaligen Tierparkgeländes" zu verdanken.

AchterdiekPark in Oberneuland - Bremen sehenswert

Eines von mehreren Gewässern im AchterdiekPark, die einen Spaziergang über die Rundwege in dem Landschafts-Schutzgebiet attraktiver machen

Tierpark? Ja. Bis 1961 wurde die Fläche landwirtschaftlich genutzt und die am häufigsten anzutreffenden Tiere waren wohl Feldmäuse und Vögel. Dann begann der indische Großwildfänger und Tierhändler George Donald Munro auf rund 27 Hektar seinen privaten Tierpark zu bauen. Im April 1966 öffnete der Zoo im Beisein örtlicher Politprominenz sowie von Zoodirektoren aus Deutschland und Italien seine Tore. Doch der exotische Glanz mit Elefanten und Großkatzen hinter Gittern in zu kleinen Käfigen währte nur sieben Jahre, 1973 war der Tierpark zahlungsunfähig. Nach dem Verkauf der Tiere und des mobilen Inventars, blieben feste Bauten wie Wirtschaftsgebäude und Stallungen zunächst stehen. Ein Teil des Geländes erwarb schließlich die Stadt Bremen.

Leopard im ehemaligen Tierpark 1971 - Bremen sehenswert

Leopard im Tierpark im Jahre 1971. Archivbild

Nachdem das Areal zunehmend verwahrlost und zur Gefähr für Mensch und Tier geworden war, wurde 1976 mit Aufräumarbeiten begonnen und danach der Park angelegt. In den Jahren danach wurden Tausende Bäume und Büsche gepflanzt, eine kleiner Rodelberg, ein Bolz- und ein Spielplatz angelegt und die aus Zoozeiten stammenden Gewässer vertieft.

Der Park hat heute mehrere Eingänge und ist ein Kleinod für die vielfältige Tierwelt sowie für die Menschen aus den immer näher herangerückten Siedlungen. Respekt für so viel Engagement jener, die sich in dem Verein organisieren und/oder ihn unterstützen.

 

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Karte

Weitere Informationen

https://www.luer-kropp-hof.de

Privatinitiative AchterdiekPark e. V.
Feldmannstraße 12
28355 Bremen
Tel.: 0421 - 251078
Fax: 0421 - 2586542
E-Mail info@achterdiekpark.de
http://achterdiek-park.de

 

1 Mio Krokusse in Oberneuland

Es sollen 1 Million Krokusse sein, die alljährlich im Frühjahr auf einem Grünstreifen an der Franz-Schütte-Allee Fußgänger, Rad- und und Autofahrer gleichermaßen durch ein violettes Blütenmeer erfreuen. Obwohl es viele Sorten von Krokussen gibt, die farblich auch unterschiedlich blühen, entschied man sich für die robuste Sorte ‘Ruby Giant’, die 1956 durch Züchtung entstanden ist. Die Pflanzen sind im Vergleich zu manch anderer Sorte recht groß und ihr Blütenblatt ist innen etwas heller, als von außen.
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1 Mio Krokusse in Oberneuland - Bremen sehenswert

 

Rhododendronpark

Ebenfalls im Stadtteil Horn ist der 46 ha große Bremer Rhododendronpark gelegen. Urzelle der Anlage sind eigentlich zwei Parks. Bereits etwa 1890 wurden auf dem Gelände Buchen, Eschen, Fichten und vor allem Eichen gesetzt. 1936 wurde das als Wildpark angelegte Areal um einen umfangreichen Bestand an Rhododendron ergänzt. Nach wie vor bilden die zahlreichen Laubbäume auf dem Parkgelände einen wichtigen Schutz für die Rhododendron vor Sonne und Wind.
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Rhododendronpark - Bremen sehenswert

 

Fischerhude - Künstlerkolonie & Bauerndorf

Wegweiser machen jeder bis dato unwissenden Besucherin und jedem Besucher deutlich, dass sich dieser Ort von vielen anderen von der Tradition her bäuerlich geprägten Dörfern deutlich unterscheidet. Fischerhude ist hipp. Zahlreiche Cafés und Restaurants, Keramik-Ateliers, Kunstgalerien, ein Heimatmuseum, das Modersohn-Museum und weitere buhlen um die Gunst eines mehr und manchmal auch weniger kunstinteressierten Publikums, das regelmäßig in größerer Zahl durch Fischerhude bummelt.
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Fischerhude - Bremen sehenswert

 

Nach Lilienthal mit dem Rad

Rund 11 Kilometer sind es von der Innenstadt in Bremen bis nach Lilienthal in Niedersachsen direkt hinter der Stadtgrenze. Auch wenn die Tram der Linie 4 beide Orte miteinander verbindet, macht eine Tour mit dem Fahrrad mehr Spaß. Auf dem Jan-Reiners-Weg radelt man ohne Autoverkehr durch eine grüne Landschaft und auch in Lilienthal selbst führt der Weg entlang der Wörpe über kleine Wege ohne dichten Verkehr in das historische Zentrum der Stadt.
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Hollerland - Bremen sehenswert

 

Focke-Museum

Jede Stadt hat ihre Geschichte und in vielen Städten gibt es ein Museum, in dem eben diese erzählt wird. In der Hansestadt ist es das Focke-Museum im Ortsteil Riensberg, in dem die Stadthistorie am anschaulichsten präsentiert wird. Das „Bremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte“ entstand 1924 durch die Zusammenlegung zweier Sammlungen, dem 1884 gegründeten Gewerbemuseum und dem sechs Jahre später gegründeten „Historischen Museum für bremische Altertümer“, dessen bereits 1922 gestorbener Gründer auch zum Namensgeber des heutigen Museums wurde.
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Focke-Museum - Bremen sehenswert

 

Bürgerpark

Eine grüne Oase in Innenstadtnähe und viel genutztes Naherholungsgebiet ist der Bürgerpark. Die ausgedehnte Anlage, die sich an die heutige Bürgerweide hinter dem Bahnhof anschließt, ist ein von den Bürgern selbst initiierter Park. Anfang des 19. Jahrhunderts hatte man bereits die alten Wehranlagen der Stadt abgebaut und die Wallanlagen in eine Parklandschaft verwandelt. Doch anlässlich der rasant wachsenden Stadt im Laufe des Jahrhunderts wurde der Ruf nach mehr Grünräumen immer lauter.
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Graureiher im Bürgerpark - Bremen sehenswert

 

Stadtwald & Stadtwaldsee

Die Gestaltung des Bürgerparks geht auf Wilhelm Benque zurück, der selbst von 1866-1870 und noch einmal von 1877-1884 Parkdirektor war. Von ihm übernahm Carl Orth das Amt und nach seinen Plänen wurde 1907 mit der Anlage des Stadtwaldes begonnen. 66,5 Hektar groß war das Gelände nördlich der Bahntrasse, das der Bremer Kaufmann Franz E. Schütte dem Bürgerparkverein ein Jahr zuvor geschenkt hatte.
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Hölzernener Roland im Stadtwald - Bremen sehenswert

 

Wallanlagen

Fast gänzlich rund um die Altstadt erstreckt sich eine im Zickzack verlaufende Parklandschaft mit einem Wassergraben. Es handelt sich dabei um die letzten offen sichtbaren Überbleibsel der Befestigungsanlagen, die die Altstadt und Teile der Neustadt bis Anfang des 19. Jahrhunderts umgab. Mit dem Umbau zu einer Gartenlandschaft hatte man 1802 mit dem ersten Abschnitt zwischen Weser und Herdentor begonnen.
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Mühle am Herdentor in den Wallanlagen - Bremen sehenswert

 

 

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