unterwegs in Brem' & 'n büschen umzu
Sie sind hier: sehenswert in Hemelingen
Blick über den Fluss von Habenhausen auf den Hemelinger Hafen. Bei Drettmann Yachts werden Freizeitboote gefertigt, aus der Schiffsbauhalle im Hintergrund ist schon lange kein neues Schiff mehr ausgedockt worden. Am Hafeneingang auf der grünen Wiese (rechts) hat „Die Komplette Palette / Das Kleine Paradies“ ein zeitlich begrenztes Refugium
Bis heute ist die blau gestrichene ehemalige große Werfthalle mit dem Hegemann-Schriftzug sichtbar und steht stellvertretend für den weitgehenden Niedergang einer ehemals großen und langen Tradition in Bremen: den Bau größerer Schiffseinheiten.
Aber halt, das schwimmt ja noch etwas „Kleines“. Das 1970 gegründete Unternehmen Drettmann Yachts baut im Hemelinger Hafen Freizeitboote in einer - auch finanziellen - Größenordnung, die man eher selten in den Marinas der Hansestadt sieht. Ansonsten ist der Hafen, was er immer war, einer für Massengüter wie Kies, Sand usw. und die werden über die Großschifffahrtsschleuse am Weserwehr oder flussabwärts per Binnenschiff angeliefert.
Industrielle Ästhetik liegt im Auge der Betrachtenden: Baustoffsilos in sonnigem Gelb
Immer noch auf dem Hemelinger Hafendamm unterwegs, zweigt an einer Lagerhalle ein schmaler Weg ab, der zum Fuldahafen und dann als Straße um ihn herum führt. Kurz darauf rückt der Sporthafen in das Blickfeld.
Genau hingeguckt im Sporthafen: Wie heißt die Flagge am Bug und wie nennt man die luftgefüllten Kunststoffobjekte? Na? Bremer Speckflagge und Fender, letztere federn, über Bord gehängt, direkte Kontakte mit anderen Booten/Schiffen und Anlegestellen ab
Der Wassersport-Verein Hemelingen hat sich bereits 1970 hier angesiedelt. Seit 1999 weht hier sogar die Blaue Flagge, ein jährlich vergebenes Zeichen für umweltgerechtes Handeln an Gewässern für einen nachhaltigen Tourismus. Die Liste der zu erfüllenden Kriterien für die Verleihung des Gütesiegels ist etwas länger und beinhaltet auch Aspekte rund ums baden gehen, eingeschlossen die Wasserqualität, aber auf die hat der Verein den geringsten Einfluss. Schwimmen in der Weser ist hier jedenfalls möglich.
Nicht lang genug für einen Strandspaziergang, aber gut für eine schöne Zeit am Wasser
Für Besuchende allerdings nicht überall, denn offiziell öffentlich sind nur der Weg rechts am Sporthafen entlang bis zum Aussichtspunkt sowie der benachbarte Hemelinger Strand mit dem angrenzenden Grünbereich. Der gepflegte Bereich mit den Bootsliegeplätzen ist Vereinsgelände. Dazu gehört auch ein kleiner Campingbereich, der in keinem Reiseführer als solcher aufgeführt wird, denn campen dürfen hier nur Vereinsmitglieder, auch weil von der Stadt gar keine Genehmigung für einen regulären Campingplatz an dieser Stelle erteilt wurde. Schade eigentlich, it’s a nice place so direkt an der Weser.
Idylle an einem Spätsommertag
Nice place trifft es auch, wenn man im Bootshaus Hemelingen auf dem Vereinsgelände bei schönem Wetter auf der Terrasse sitzt, ja, wenn man denn einen Platz bekommt. Der Blick reicht über den Sporthafen und die Weser hinweg bis zu den beiden Turmspitzen des St. Petri Dom in der Altstadt. Das Restaurant steht übrigens allen offen, die nach einer Stärkung suchen.
Am Ende der Saison im Herbst werden die Boote aus dem Wasser gehoben und verbringen gut eingelagert die kalte Jahreszeit auf dem Trockenen - Zeit für Reparaturen, Entfernung von Bewuchs am Rumpf und neue Anstriche bei Holzbooten
Dass es überhaupt einen naturnahen Strand in dieser Form gibt, ist einer groß angelegten Renaturierung des Uferareals zwischen dem Fuldahafen und dem Hemelinger See mit Weser-Zugang, der von anderer Seite an das Vereinsgeländes grenzt, zu verdanken. Für diese Maßnahmen, die die Umwelt schützen und das Leben bzw. Erleben an der Lebensader der Stadt attraktiver machen soll, standen für den Projektzeitraum zwischen Juli 2010 und September 2012 686.000 € bereit, die Hälfte davon aus dem europäischen Fonds EFRE. So entstand 2012 ein kleines Naherholungsgebiet, in dem sich auch die Biodiversität wieder entfalten konnte - an Land, zu Wasser und in der Luft. Und der Wassersport-Verein trägt seinen Teil dazu bei.
Ok, Kaninchen sind fast immer da, niedlich - auch wenn sie an Hochwasserschutzanlagen wie Gründeichen gefürchtet sind, aufgrund ihrer naturgegebenen Buddelei
Dank einiger brachliegender Flächen im Bereich des Hemelinger Hafens gibt es immer wieder alternative Projekte auf der grünen Wiese direkt am Wasser wie „bay-WATCH“ mit experimenteller Architektur oder „Die Komplette Palette / Das Kleine Paradies“. Meist zeitlich beschränkt, da Open-Air - Besucher:innen sind auf Getränk, chillen, reden und Spaß haben gerne gesehen. Manchmal gibt’s auch Live-Musik.
Blick vom Aussichtspunkt: Segeln ist oberhalb der Staustufe gut möglich
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ALLES IM BLICK: DIE GESAMTÜBERSICHT
https://wvh-bremen.de
https://bootshaus-hemelingen.de
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Die Sage von der Bremer Gluckhenne interpretierte der Bremer Schriftsteller Friedrich Wagenfeld, der in seiner kurzen Schaffenszeit auch die Geschichte der „Sieben Faulen“ verfasste, ebenfalls als eine Freiheitsgeschichte und weitergehend gar als Gründungsgeschichte Bremens.
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Bremens ältestes erhaltenes Stadtviertel ist der Schnoor. In früheren Zeiten wurde das Viertel hauptsächlich von Fischern und Seeleuten bewohnt, denn hier verlief die Balge, ein Nebenarm der Weser, und hier befand sich einer der ersten Häfen Bremens. Viele der kleinen Häuschen stammen aus dem 17. Jahrhundert oder sind nach historischen Vorlagen nachgebaut worden. Das 1402 auf Grundmauern aus dem Mittelalter errichtete Haus Nr.15 in der Gasse Schnoor ist neben dem Packhaus (1401) jedoch eines der ältesten Bauten im Schnoor.
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Einst wie in der Gegenwart ist der Marktplatz das machtpolitische Zentrum Bremens und heute auch Anziehungspunkt für Tausende von Touristen, was ohne Zweifel auch auf das besondere architektonische Ambiente zurückzuführen ist. Fast unauffällig und schmucklos nimmt sich die Bürgerschaft, das Bremer Parlament, in der Nachbarschaft zu dem prächtigen Alten Rathaus aus.
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Die Geschichte Walles begann wie die manch anderer Stadtteile in Bremen vor langer Zeit und als eigenständiges Dorf, genau genommen zu Beginn sogar nur als Sitz der Ministerialfamilie von Walle. Die erste Nennung des alten Dorfes geht auf das Jahr 1139 zurück. Aus der Familie gingen Bauern wie Bürger hervor. Und so wuchs mit der Ansiedlung weiterer Menschen der Familiensitz zu einem Dorf rund um das Gut. Eingemeindet wurde Walle in die Hansestadt in mehreren Schritten erst zwischen 1885 und 1902.
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Für Camper mit Reisemobil, Wohnwagen oder Zelt wartet Bremen mit HanseCamping mit einem 5-Sterne-Platz auf. Der Campingplatz mit 153 Standplätzen liegt sowohl für die Anreise wie auch für die innerstädtische Anbindung günstig. Nur für Wohn- oder Reisemobile befindet sich alternativ zum Campingplatz ein gut gelegener Stellplatz auf dem Stadtwerder direkt an der Weser. Der Platz am Kuhhirten mit 50 Stellplätzen unter Bäumen bietet mit Wasserver- und -entsorgung, Strom, Toiletten und Duschen alles Notwendige für einen schönen Aufenthalt.
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Damit Schifffahrt überhaupt möglich ist, sind die Staustufen mit Schleusen ausgestattet. In den bis zu 225 m langen Kammern werden Binnenschiffe mit einer Maximalbreite von 11,45 m geschleust. Der Höhenunterschied der Wasserstände liegt zwischen rund dreieinhalb und sechseinhalb Metern. Die Fallhöhe des Wassers machte es günstig, daraus Strom zu gewinnen, so auch in Bremen. Die Kapazität des Kraftwerks, dessen Turbinen zwischen 1915 und ‘17 sukzessive ans Netz gingen, wurde 1926 durch die Inbetriebnahme weiterer Turbinen soweit erhöht, dass die erzeugte Energie zeitweise die Hälfte des Bedarfs in der Hansestadt deckte.
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Unter den Fahrzeugen, die in den Bäuchen der großen Autotransportschiffe in Bremerhaven auf die Reise über die Weltmeere gehen bzw. so importiert werden, befinden sich auch viele, die an dem Produktionsstandort von Daimler in Bremen im Ortsteil Sebaldsbrück vom Band gelaufen sind. Mit dem Autobau in diesem Ortsteil setzt sich eine Tradition fort, die bis in die Anfangsjahre des 20. Jahrhunderts zurückreicht.
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Von der Tiefer bzw. dem Altenwall, dem Weseruferabschnitt vor dem Schnoor und schräg gegenüber der DGzRS, dem Planetarium und der Sternwarte am anderen Ufer, führt ein schöner Weg für Fußgängerinnen und Fußgänger und Radfahrerinnen und Radfahrer direkt am Wasser entlang flussaufwärts Richtung Weserwehr. Nach Überqueren des Weserwehrs führt der Rückweg der Tour über den Stadtwerder.
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