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Sie sind hier: Bremen kulinarisch
Wie der Bremer Pfefferminz-Babbeler ist der Bremer Kluten eine originale Spezialität der Hansestadt. Das Foto oben zeigt weitere kulinarische Produkte „Made in Bremen“, wobei ich diejenigen aus den Werkstätten des Martinshofs gerne besonders herausheben möchte. Allerdings nicht im Hinblick auf die Qualität, die mag jede Genießerin und jeder Genießer je nach Geschmack für sich selbst bewerten, sondern in sozialer Hinsicht. In den Manufakturen des eingetragenen Eigenbetriebs der Stadtgemeinde Bremen werden Menschen mit Handicaps beschäftigt, die auf dem Arbeitsmarkt wenig bis keine Chancen haben.
Original Bremer Kluten, hergestellt von einem der ältesten und traditionsreichsten Cafés in der Hansestadt
Aber zurück zum Bremer Kluten, dessen geschmackliche Note wie beim Babbeler ebenfalls von Pfefferminzöl dominiert wird, vielleicht beeinflusst auch durch die Güter aus aller Welt, die seit Jahrhunderten in den Häfen der Seestadt umgeschlagen werden, darunter auch Gewürze und Kakao. Zucker, Glukosesirup, Inverzuckersirup, und eben Kakaomasse und -butter sowie ein Emulgator sind weitere Bestandteile des Fondants. Besonders die Bitterschokolade passt gut zu dem frischen Geschmack des rund 3 Zentimeter langen quaderförmigen Konfekts, das jeweils zur Hälfte in die dunkle fettreiche Leckerei getaucht wird.
Das Beste kommt zum Schluss: der mit Schokolade überzogene Teil
Die Konsistenz der in Konditoreien selbst hergestellten oder im Handel - natürlich auch in den von Stadtbesucher:innen viel frequentierten Bereichen der Innenstadt oder auch auf dem Freimarkt - erhältlichen Bremer Kluten ist im Anbiss vergleichsweise fest, ohne zu hart zu sein - also keine Angst um künstliche Gebissteile. Zwar schmeichelt er dem Gaumen damit zunächst nicht so elegant wie viele der mit Schokolade überzogenen Minztaler oder die bekannten quadratischen Plättchen in Schokoumhüllung, dafür kann man sie problemloser transportieren, lagern oder als Mitbringsel verschenken. Mit dem Bremer Kluten hat man etwas in der Hand, auch unterwegs.
ALLES IM BLICK: DIE GESAMTÜBERSICHT
Was für die einen schlicht eine Kirmes oder ein großer Rummelplatz ist, ist für die anderen ein Ereignis, das in seiner Wichtigkeit mit Weihnachten auf gleicher Ebene steht. Tatsache ist jedoch, das einem Großteil der Hansestädter der Freimarkt als „fünfte Jahreszeit“ und unumstößliche Bremer Tradition gilt. Das kommt nicht von ungefähr, denn die Bremerinnen und Bremer können auf eine fast tausendjährige Geschichte ihres Volksfestes zurückblicken und damit ist der Freimarkt das älteste Volksfest in Deutschland.
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Babbeler sind Pfefferminz-Lutschstangen aus Pfefferminzöl, Zucker, Glucosesirup und Wasser. Babbel heißt im Plattdeutschen ‚Mund’. Und ‚seinen Babbel halten’, tut man bei dem Lutschvergnügen bestimmt. Der Konditormeister und Bonbonkocher Adolf Friedrich Bruns stellte die Süßigkeit und vielleicht erste Husten-Lutschstange der Welt erstmals 1886 her und verkaufte sie in seinem Konditorgeschäft im Bremer Westen.
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Bremer Klaben ist ein schwerer Stollen, der es in sich hat, denn dem Hefeteig aus Weizenmehl, Butter, Zucker, Hefe, und Salz steht eine große Menge „bunte Zutaten“ (Rosinen, Zitronat und Orangeat, allerdings anders als beim Dresdner Stollen ohne Mandeln) gegenüber. Das Mischungsverhältnis ist beim Klaben sehr wichtig, damit wird u.a. gewährleistet, dass er auch nach Monaten der Lagerung nicht trocken wird, sondern saftig und fruchtig bleibt.
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Alljährlich zwischen Oktober und Februar ist es soweit: Grünkohlzeit. In der Regel Ende Oktober/Anfang November sind die meist grünen, palmenartigen und je nach Sorte bis zu 180 cm hohen vitamin- und mineralstoffhaltigen Gewächse, die in Bremen auch häufig in den Beeten von Kleingärten anzutreffen sind, reif zur Ernte. Da die von Stängeln und Strünken befreiten gekräuselten Blätter des Kreuzblütengewächses mal etwas brauner oder grüner sind bzw. sich beim Kochen mit viel Fantasie ins Bräunliche verfärben, sagen viele Bremerinnen und Bremer zum Grünkohl auch Braunkohl.
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