unterwegs in Brem' & 'n büschen umzu
Sie sind hier: sehenswert Umland
Blick auf den alten Telegraphen
Ausgangspunkt dieses Rundgangs ist die Stadtkaje. Hier befindet sich ein Teil des „Schifffahrtsmuseums der oldenburgischen Häfen“, das 1960 eingeweiht wurde. Untergebracht ist dieser Teil des Museums, das historische Stücke aus der Schifffahrt aus der Zeit unter oldenburger Flagge zeigt, in einem 1846 errichteten quadratischen Backsteinbau mit Türmchen, der als Teil einer optischen Telegraphenlinie zwischen Bremen und Bremerhaven einen Telegraphen beherbergte. Vor der der Weser zugewandten Seite des Gebäudes erinnert ein Mahnmal an die Opfer der beiden Weltkriege.
Der zweite Teil des Schifffahrtsmuseums liegt in der nahegelegenen Bummelmeile des Ortes und ist seit 1985 im ursprünglich 1808 von Kaufleuten errichteten "Haus Borgstede und Becker" untergebracht.
Bürgermeisterhaus aus dem Jahre 1862
Biegt man gegenüber dem alten Bürgermeisterhaus von 1862, im dem von 1881 bis 1909 die Stadtverwaltung ihren Sitz hatte, in den Dr.-Fritz-Carstens-Weg ein gelangt man in den hinteren Geländeteil des Schiffahrtsmuseums. Die Neugestaltung des Außengeländes wurde mit EU-Geldern gefördert.
Das Schifffahrtsmuseum von hinten
Wer weiter den Spuren der Duckdalben folgt, gelangt mit der 16. und letzten Station wieder an die Kaje und Heukaje mit Blick auf Harriersand.
Sehenswerte Friedrichskirche in Hammelwarden
Zwar gibt es am Braker Weserufer einen kleinen Strandabschnitt, z. B. bei der Kirche in Hammelwarden, aber wer schöneren und breiteren Sandstrand möchte, kann zu Fuß oder mit dem Rad von der Kaje von Mitte April bis Ende Oktober mit einer kleinen Personenfähre nach Harriersand am anderen Ufer übersetzen.
Personenfähre "Guntsiet" vor der Überfahrt
Harriersand ist mit rund 11 Kilometern eine der längsten Flussinseln Europas. Die sechs Quadratkilometer große Insel in der heutigen Form ist eigentlich eine künstlich geschaffene Insel, denn im Zuge von Korrekturen und Vertiefungen der Weser zwischen 1924 und 32 wurden sieben kleinere Inseln zu einer großen zusammengefasst. Nachdem das teilweise landwirtschaftlich genutzte Eiland früher zur Kreisstadt Brake gehörte, ist es heute ein Teil von Schwanewede am östlichen Weserufer. Das macht auch Sinn, denn von hier ist die Insel deutlich besser über eine 70 Meter lange Brücke im Südosten von dem Ort Rade aus zu erreichen. Mit dem Auto gelangt man von Bremen aus am besten über die A27 Richtung Bremerhaven und die Abfahrt Schwanewede hierher. Das Bauwerk spannt sich über einen kleinen, von Verlandung bedrohten Nebenarm der Weser, der Harriersand eigentlich erst zur Insel macht. Er ist übrigens Teil des 487 ha großen 1985 eingerichteten Naturschutzgebietes „Rechter Nebenarm der Weser“, das sich von hier bis zum Segelhafen Sandstedt nördlich von Harriersand am Ostufer erstreckt. Von hier führt die einzige Straße vorbei an Äckern, Wiesen und den wenigen Häusern der Insel gen Norden auch vorbei am Anleger der Personenfähre.
Nicht sehenswert, aber wichtig: das Sanitärgebäude des Zeltplatzes, dahinter Wochenendhäuser
Das Gebiet rund um die Anlegestelle gehört zum Verein der „Inselfreunde Harriersand e.V.“. Neben einigen Wochenendhäusern einem Zeltplatz in unmittelbarer Strandnähe und einem Spielplatz, steht hier auch das Restaurant „Strandhalle“, das sich als Ziel bei einem Ausflug über die Insel anbietet. Direkt gegenüber am anderen Ufer liegt der Außenhafen Brakes und man kann bei einem Päuschen am Weserstrand bei der Anlandung oder Verladung von Getreide und Stückgut zusehen. Wen der Anblick der Industrieanlagen stört, sieht einfach in die entgegengesetzte deutlich grünere Richtung - das Areal hat reichlich Baumbestand.
Ruhiger Strandabschnitt an der hier tideabhängigen Weser
Etwas ruhiger geht es an einem anderen Strandabschnitt ein Stück flußaufwärts Richtung Bremen zu. An warmen Tagen tummeln sich hier zahlreiche Ausflügler zum Baden und zum Picknick am Strand. Wer hier mit dem Auto anreist, sollte allerdings wissen, dass die Parkmöglichkeiten beschränkt sind und dass das Parken am Rand der schmalen Straße nicht unproblematisch ist, denn dieser Weg dient nicht nur den Freizeitgästen, Radlern und den wenigen Bewohnern der Insel als Verbindung, sondern ist auch Wirtschaftsweg für die Landwirte mit ihren breiten und schweren Arbeitsgeräten.
Ein wenig Südsee-Feeling auf Harriersand
Nachdem in den letzten Jahrzehnten die Verunreinigung der Weser mit Giftstoffen immer geringer geworden ist, hat das Wasser heute wieder eine Qualität, die das Baden bedenkenlos zulässt. Allerdings ist dabei Vorsicht geboten, denn da die letzte Staustufe der Weser in Bremen liegt, ist der Fluss hier tideabhängig und es entstehen vor allem weiter in der Flussmitte nicht ungefährliche Strömungen, besonders bei Ebbe.
Uuuund Action: ein großer "Pott" schippert vorbei und danach gibt's Wellen
Man sollte also den Uferbereich beim Baden nicht allzu weit verlassen. Großen Spaß haben vor allem die Kinder, wenn wieder eines der zahlreichen Schiffe vorbeifährt und für Wellen am Ufer sorgt. Spätestens um 20 Uhr hat der Badespaß allerdings ein Ende, denn dann legt das Boot nach Brake zum letzten Mal ab.
Am Strand nahe des Zeltplatzes werden bei Ebbe alte Uferbefestigungen freigelegt
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ALLES IM BLICK: DIE GESAMTÜBERSICHT
Brake – Das beste Stück Weser e.V.
Infopavillon an der Kaje
26919 Brake
Tel.: 04401 / 19433
Fax: 04401 / 936005
E-Mail: info@brake-touristinfo.de
www.brake-touristinfo.de
Zeltplatz Harriersand
Tel.: 04296 / 1393
E-Mail: info@zeltplatz-harriersand.de
www.zeltplatz-harriersand.de
Fährfahrplan: www.brake.de
Radwege:
www.weser-radweg.de
www.deutsche-sielroute.de
www.region-unterweser.de
Als "ihren Hausstrand" sehen viele Bremerinnen und Bremer die Seebäder Cuxhavens. Die Seestadt an der Elbmündung ist von Bremen aus mit dem Auto über die A27 sehr gut erreichbar, denn die führt an Bremen und Bremerhaven vorbei und endet in Cuxhaven. Mit dem Zug dauert die Fahrt mit Umstieg in Bremerhaven etwas länger. Aber auch in der Nebensaison ist Cuxhaven mit seinen Seebädern für einen Ausflug gut z. B. mit dem Fahrrad.
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Erst 1827 wurde Bremerhaven gegründet. Um angesichts der drohenden Versandung der Weser, der Lebensader Bremens, seine Bedeutung als Hafenstadt zu sichern, erwarb Bremen 1827 unter dem damaligen Bürgermeister Johann Smidt an der Wesermündung für 74.000 Taler 342 Morgen Land vom Königreich Hannover. Etwa 60 km flussabwärts von Bremen entfernt entstand dort bis 1830 der erste von Bremen so dringend benötigte Seehafen, der sogenannte Alte Hafen.
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Deutschlands einzige vermeintliche Hochseeinsel ist jedes Jahr Ziel Tausender Besucher, die meisten davon Tagestouristen in den wärmeren Monaten. Und ja, zugegeben, Helgoland liegt nicht soooo ganz unmittelbar im Umland Bremens. Aber sie ist als Tagesausflug von Bremerhaven zu erreichen, weshalb wir mal vorbei geschaut haben.
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Bremen ist eine der fahrradfreundlichsten Städte Europas. Das liegt zum einen an den allgemein angenehmen Fahreigenschaften im Norddeutschen Tiefland ohne nennenswerte Anstiege und Gefälle und zum anderen unter anderem an der Förderung des Radverkehrs durch die städtische Politik, auch um den innerstädtischen Autoverkehr und die damit verbundene teilweise grenzüberschreitende Luftbelastung durch Feinstaub und Stickoxide zu reduzieren.
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Der sehenswerteste Bereich erstreckt sich rund um den Fähranleger. Von den Sitzplätzen der Cafés und Restaurants in der Nachbarschaft kann man fast dem Fährbetrieb zusehen. Auf dem Platz davor erheben sich die gewaltigen Unterkiefer eines Blauwals. 7,1 Meter lang, bis zu 1 Meter breit und 1,2 Tonnen schwer waren die Knochen des 26 Meter langen Tieres, die der Hafenort 1961 geschenkt bekam.
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In einer Stadt an einem großen Fluss und mit zahlreichen Seen liegt es nahe, sportliche Aktivitäten oder das, was man individuell dafür hält, vom Land auf das Wasser auszudehnen. Die familientauglichste Aktivität auf dem nassen Element ist sicherlich die Fahrt mit einem Ruderboot auf den Kanälen des Bürgerparks.
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Natürlich kann man für einen Besuch Bremerhavens von Bremen aus das Auto nehmen oder man steigt am Hauptbahnhof in den Regionalzug. Aber bei entsprechendem Wetter und der nötigen Zeit ist es interessanter, die Strecke auf der Weser zurückzulegen. Hal över bedient die Verbindung von Mai bis September. Das Schiff startet ab dem innenstadtnahen Martinianleger an der Schlachte.
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Wer heute in Seenot gerät hat selbst weiter draußen auf dem Wasser weitaus bessere Chancen auf Hilfe als früher, dank moderner Technik und Menschen, die sich professionell kümmern. An der deutschen Nord- und Ostseeküste sind das vor allem die rund 1000 festangestellten und freiwilligen Männer und Frauen der DGzRS, der Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger - kurz auch ‘Die Seenotretter’. Allein im Jahr 2020 wurden bei 1.720 Einsätzen 357 Menschen gerettet. Seit Gründung der Gesellschaft konnte 86.000 Menschen geholfen werden.
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