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Sie sind hier: sehenswert Innenstadt
Das Concordenhaus (rechts)
Nicht weit von seiner Bronzestatue entfernt stößt man an der Straße "Hinter der Holzpforte" auf das Concordenhaus, das ursprünglich um 1630 erbaut wurde, im 2. Weltkrieg aber stark beschädigt. Sein Name geht auf die nichtschlagenden studentische Verbindung "Technische Vereinigung Concordia" zurück, die den Renaissance-Bau 1951 erwarb und wieder aufbaute. An der Backsteinfassade findet sich auch eine Markierung, die den Wasserstand während des Hochwassers am 31.03.1881 zeigt, bei dem es weit mehr als nasse Füße gab.
Die Ottjen-Alldag-Plastik und der Brunnen stehen seit 1973 unter Denkmalschutz
Wasser fließt auch am Ottjen-Alldag-Brunnen, wenn auch nicht immer, wie das Foto zeigt. Die Plastik des Brunnens stammt ebenfalls von Claus Homfeld. Die Figur Ottjen Alldag entstammt der gleichnamigen Roman-Trilogie mit des plattdeutschen Schriftstellers Georg Droste (1866-1935). Die erzählte Geschichte des Jungen, das Hauptwerk des Autors, trägt wesentlich autobiografische Züge. Neben dem Brunnen wird mit einem Auszug aus seinem literarischen Schaffen in Lettern an einer Hauswand an den Schriftsteller aus Bremen erinnert - natürlich auf Platt.
Der Brunnen erinnert an die Badestuben im Schnoor während des Mittelalters. Der Schnoor-Verein Heini Holtenbeen e.V. stiftete die Plastik 1986. Ein weiteres Werk des in Bremen geborenen Künstlers Jürgen Cominotto findet man mit der "Ottilie" im Viertel. Im Hintergrund das zwischen neueren Bauten "eingequetschte" Jahrhunderte alte Schifferhaus.
Auch in den Badestuben war Wasser ein Thema. Die sogenannten Staven, die heute noch in Straßennamen auftauchen, kamen in der Hansestadt mit dem Anfang des 14. Jahrhunderts auf, so auch im Schnoor. Hier wuschen sich die Besucher nicht nur den Schmutz des mittelalterlichen Alltagslebens vom Körper, sondern hier suchten sie auch Vergnügen und falls nötig medizinische Behandlung durch Bader, die als Chirurgen und Wundärzte vor allem die unteren Schichten der Bevölkerung behandelten.
Neben dem Ottjen-Alldag-Brunnen steht das zwischen neueren Bauten "eingequetschte" Jahrhunderte alte Schifferhaus. Archivbild von 1959
An einem der schönsten Plätze im Schnoor-Viertel, der Wüstestätte, findet man das Bremer Geschichtenhaus in dem Bremer Geschichte erzählt und gespielt wird. Da darf natürlich auch Heini Holtenbeen nicht fehlen.
Die Wüstestätte gut besucht
In der Straße "Marterburg", eine Abwandlung von Mattenburg, wo früher Korn und Mehl abgeliefert und gelagert wurde, trifft Stadtgeschichte auf moderne Gegenwart. Fundamente von Halbtürmen aus der historischen Stadtmauer findet man in den wenig schmucken Häusern Marterburg 45 und 50, deren andere Hausseite am Altenwall liegt. In dem Teil der Straße, der an die Ostertorstraße grenzt, stößt man auf die moderne Bebauung des Schnoors. In den 80er und 90er Jahren errichteten die Architekten Goldapp und Klump hier bunte Wohn- und Geschäftshäuser in moderner durchaus interessanter Architektur, die sich dennoch in das alte Viertel integrieren. Weitere Häuser findet man in der parallel zur Marterburg verlaufenden Komturstraße, in der Kolpingstraße und der Ostertorstraße.
Moderne Bebauung in der Komturstraße im Schnoor
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ALLES IM BLICK: DIE GESAMTÜBERSICHT
Bremer Geschichtenhaus
Tel.: 0421 / 33626-51
Fax: 0421 / 33626-52
E-Mail:
info@Bremer-geschichtenhaus.de
www.Bremer-geschichtenhaus.de
Öffnungszeiten: Montag 12 - 18 Uhr, Dienstag - Sonntag 11 - 18 Uhr, letzte Führung jeweils um 17 Uhr
Den Kernbestand der Sammlung der Kunsthalle stellt europäische Malerei vom Mittelalter bis in die Gegenwart dar. Einen Schwerpunkt bildet darunter die französische Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts, die vor allem durch eine der größten Delacroix-Sammlungen repräsentiert wird. Der deutsche Impressionismus ist ein weiterer Schwerpunkt. Gezeigt werden Werke unter anderem von Liebermann, Corinth und Slevogt. Mit Heinrich Vogeler, Otto Modersohn und anderen sind auch die Malerinnen und Maler aus der bekannten Künstlerkolonie Worpswede nahe Bremen vertreten.
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Auch wenn das Gebiet um die beiden Straßenzüge mit ihren vielen kleinen Nebenstraßen zu einem Teil noch zum Stadtteil Mitte und zum anderen zur Östlichen Vorstadt gehört, wird das Quartier von den Bremerinnen und Bremern schlicht nur das „Viertel“ genannt. Es wird geliebt, gehasst, gefürchtet und vieles mehr. Wohl in keinem anderen Stadtteil der Hansestadt traten über Jahrzehnte hinweg die Kontraste so offen und teilweise auch gewalttätig zutage wie im Viertel.
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Von der Tiefer bzw. dem Altenwall, dem Weseruferabschnitt vor dem Schnoor und schräg gegenüber der DGzRS, dem Planetarium und der Sternwarte am anderen Ufer, führt ein schöner Weg für Fußgängerinnen und Fußgänger und Radfahrerinnen und Radfahrer direkt am Wasser entlang flussaufwärts Richtung Weserwehr. Nach Überqueren des Weserwehrs führt der Rückweg der Tour über den Stadtwerder.
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Auf dem Marktplatz vor dem Rathaus steht seit 1404 der Roland, ein 5,55 Meter (in Gänze 10,21 Meter) hohes Ritterstandbild aus Sandstein mit gezogenem Schwert und Schild vor der Brust. Wie in zahlreichen anderen Städten Europas, steht auch der Roland in Bremen als Symbol für die Freiheit der Stadt, die in früherer Zeit aus dem Marktrecht und der eigenen Gerichtsbarkeit resultierte.
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An der linken Breitseite des Alten Rathauses, neben dem Eingang zur unteren Rathaushalle stehen in Bronze gegossen die Helden eines weltweit bekannten Märchens – die Bremer Stadtmusikanten. Dabei ist es bis heute ein strittiger Punkt, ob die ungleichen Vier – Esel, Hund, Katze und Hahn – überhaupt bis nach Bremen gekommen sind, denn darüber gibt das Märchen nicht wirklich schlüssig Auskunft. Aber vielleicht ist das auch gar nicht so wichtig, denn auf die in dem Märchen transportierte Botschaft kommt es an.
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