unterwegs in Brem' & 'n büschen umzu
Sie sind hier: sehenswert Umland
Ein Kanadischer Wolf mit seinem weißen Fell
Als an einem weiter entfernten Gehege die geführte Gruppe mit Kindern ein Geheul anstimmt, das die größeren weißen Kanadischen Wölfe beantworten, zeigen sich die Grauwölfe durchaus interessiert. Der Ankündigung, sie würden gleich ebenso antworten, wollen sie gerade nicht folgen, unsere Besucherführerin nimmt's mit Humor. Als wir kurze Zeit später noch einmal vorbeikommen, halten die Pelze Siesta auf einer Anhöhe in der hintersten Ecke ihres Areals. Wölfe sind Energiesparer, ja, man sieht’s.
Wölfe gibt es nur auf der Nordhalbkugel und sie unterscheiden sich in 13 Unterarten. Mit bis zu 80 Kilo ist der Polarwolf der größte, wegen seines weißen Fells auch Weißwolf genannt. Je weiter südlich das Verbreitungsgebiet, desto kleiner ist die Wolfsart. So wird der Arabische Wolf nur bis zu 20 Kilo schwer. Die Evolutionsgeschichte des Wolfs kann man durchaus als Erfolgsgeschichte betrachten. Ausgestattet mit einem ausgezeichneten Geruchs- und Gehörsinn sowie 240°-Panoramablickfeld sind Wölfe vor allem als Teamplayer im Rudel bestens an verschiedenste Gegebenheiten angepasst.
Die Inszenierung im oberen Ausstellungsraum ist ein Erlebnis für alle Sinne
Es geht im Wolfcenter darum, durch Aufklärung für mehr Verständnis für die Tiere zu sorgen, die eigentlich Teil unserer Fauna sind. Das passiert hier mit viel Sachverstand. Der Wolf ist das größte Raubtier aus der Familie der Hunde und wenn ein Rudel Wölfe einen ausgewachsenen Elch zur Strecke bringen kann, ist ein Mensch eine eher kleine Hürde, zumal ein Grauwolf mit bis zu 70 Stundenkilometern auch deutlich schneller ist. Aber der Mensch gehört nicht ins Beuteschema der Tiere, Zusammenstöße resultieren vor allem aus der Situation der Nahrungskonkurrenz und Weidetiere sind eine vergleichsweise leichte Beute, wenn dem Jäger nicht zufällig etwas anderes vor die Schnauze gerät. Auch angesichts der Siedlungsdichte und der weitflächig genutzten Kulturlandschaft wird es immer wieder zu Begegnungen zwischen Mensch und Wolf kommen.
Schwer vorstellbar, dass angesichts dieser Fülle an Infos eine Frage unbeantwortet bleiben könnte
All das und weit mehr zeigen auch die an Informationen förmlich überbordenden gut und anschaulich gemachten Ausstellungen mit Anteilen zum praktischen Mitmachen im oberen sowie unteren Teil des Verwaltungshauses. Sie zeigen auch, das über die letzten Jahrhunderte die Wölfe deutlich den Kürzeren gezogen haben und der Mensch die scheinbare Grausamkeit des Isegrims bei der Jagd auf ihn ebenso deutlich in den Schatten gestellt hat. Bringen Sie Zeit mit, es gibt viel Interessantes zu erfahren, das Sie bestimmt noch nicht wussten.
Schwarzschwanz-Präriehunde sind Nagetiere, die in der nordamerikanischen Prärie beheimatet sind. Zu ihrem Namen sind sie durch ihre dem Hundegebell ähnlichen Warnrufe gekommen
Das Areal des Wolfcenters soll durchaus zum längeren Verweilen vor allem mit Kindern einladen. So gibt es Spielgelegenheiten, Ziegen zum Streicheln, Platz zum Sitzen und ein Restaurant. Putzig sind auch die Schwarzschwanz-Präriehunde. Sogar übernachten kann man im Zweibettzimmer außerhalb oder im Tipi sowie im Baumhaushotel mit Blick auf die Wölfe auf dem Gelände.
Baumhotel mit Dachterrasse direkt am Wolfsgehege
Seite zurücknächste Seite
ALLES IM BLICK: DIE GESAMTÜBERSICHT
wolfcenter
Kasernenstraße 2
27313 Dörverden
Telefon: 04234 / 94311-0
Telefax: 04234 / 94311-19
E-Mail: info@wolfcenter.de
www.wolfcenter.de
TreeInn - Das Baumhaushotel
Kasernenstraße 2
27313 Dörverden
Telefon: 04234 / 4999586
E-Mail: info@tree-inn.de
www.tree-inn.de
Ein Kanadischer Wolf während der Fütterung
Der Fleischbrocken elegant zwischengelagert
Gar nicht so einfach
Fertig, doch geschafft
Und dann schnell noch ein erfrischendes Bad
Weltvogelpark klingt ambitioniert, aber tatsächlich ist der Park in der Lüneburger Heide der größte seiner Art weltweit und den Zusatz „Welt“ trägt er auch erst seit 2010. Über 4000 Vögel, darunter auch sehr seltene, leben auf dem 24 Hektar großen Gelände und die rund 650 Arten kommen von allen Kontinenten. Der Vogelpark wurde 1962 als private Zuchtstation gegründet und wenige Jahre später erst zu einem Park ausgebaut. Ein sehr empfehlenswerter Tagesausflug für die ganze Familie.
Weiterlesen
...
Da kommt noch mehr ;-). Ansicht wechselt automatisch. |