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Über dem Alten Vorhafen ist in der ehemaligen Signalstation der 1. Einfahrt von 1886 unter anderem die Lotsenbrüderschaft Weser 2 / Jade untergebracht
Verlässt man am Aquarium vorbei die Südstrandpromenade, führt eine Brücke über den Alten Vorhafen, der ursprünglich mit den dahinterliegenden Häfen verbunden war, heute jedoch dauerhaft abgetrennt ist. Interessanter ist aber der Nassauhafen hinter dem dazwischenliegenden Parkplatz. Seit 1910 befindet sich hier die Nassau-Brücke.
Auf der Nassau-Brücke
Die fünf Meter breite Stahlkonstruktion ruht auf der Wasserseite auf einem Ponton, da der Hafen den Gezeiten ausgesetzt ist und sie sich so problemlos heben und senken kann. Über die Brücke wurden Versorgungsgüter auf die Kriegsschiffe gebracht und sie diente den Seeleuten für den Landgang, so auch der Besatzung des ein Jahr zuvor in Wilhelmshaven gebauten ersten Schlachtschiffes der Kaiserlichen Marine „SMS Nassau“, die die Brücke zuerst betrat und ihr den Namen gab.
Die Windsbraut war ein Geschenk der Sparkasse Wilhelmshaven an die Bürgerinnen und Bürger anlässlich des 125-jährigen Geburtstages der Stadt am 17. Juni 1994
Eine Namensgebung fand auch auf einem dem Molenköpfe der ehemaligen 2. Einfahrt, putzigerweise der ersten ursprünglich angelegten zu den Häfen, statt. Dort erinnert eine Inschrift an den 17. Juni 1869, denn an diesem Tag verlas der preußische Kriegsminister Albrecht Graf von Roon „den Allerhöchsten Erlaß, durch den Wilhelmshaven seinen Namen erhielt.“ Der namensstiftende König war natürlich ebenso anwesend. Ja, und da war sie wieder, die Marine ...
Auf dem Molenkopf
Wenngleich das Ensemble aus Südstrandpromenade, Marinemuseum, Wattenmeerbesucherzentrum, Strandbad und Kaiser-Wilhelm-Brücke vermutlich der aus touristischer Sicht interessanteste Bereich der Stadt ist, kann man auf einem etwas größeren Rundgang um einen Teil des Hafens und des Ems-Jade-Kanals noch einiges mehr entdecken.
Der 3 Meter hohe Wilhelmshavener Wasserträger wurde 1985 von Auszubildenden der örtlichen Stadtwerke hergestellt. Er steht in der Ahrstraße neben der Brücke
Neben dem Brückenhäuschen Nr. 2 der Kaiser-Wilhelm-Brücke auf der Südstadt-Seite führt eine Treppe hinunter zum Wasser. Dem autofreien Uferweg folgend erreicht man bald das Küstenmuseum. Wie war das Leben früher an der Küste und was hat es mit der Sibetsburg auf sich, jener mittelalterlichen Piratenburg, von der man noch Fundamentreste in Wilhelmshaven sehen kann? Fragen, auf die man dort Antworten findet.
Das Küstenmuseum, davor die Bronzeskulptur "Sisyphos", ebenfalls geschaffen von dem Künstler Hartmut Wiesner
Je nach aufgeführtem Stück werden im TheOs, dem Studiotheater der Landesbühne Niedersachsen Nord, gleich nebenan wieder neue Fragen aufgeworfen ... „Sein oder nicht sein ...“. Diese Frage muss man allerdings nicht aufwerfen, wenn man an der Deich-Brücke an der Jadeallee angekommen ist. Denn die Stahlkonstruktion ist massiv existent und zwar schon seit 1908 und war im Zuge der dritten Hafenerweiterung notwendig geworden. Die heute vielbefahrene Verbindung über den 1888 fertiggestellten Ems-Jade-Kanal verband einst die Werftanlagen der Marine.
Früher Pumpwerk, heute Kulturzentrum
Es war die Kaiserliche Werft, die ein Jahr vor dem Brückenbau das Pumpwerk Süd nur wenige Meter neben dem Kanal hatte bauen lassen, um die Stadtentwässerung tideunabhängig zu gewährleisten. 1975 wurde es von einem neuen Bau mit modernerer Technik abgelöst und ein Jahr darauf zu einem Kulturzentrum umgebaut.
Banter Ruine
Nach einem Kreisverkehr kommt man an der Banter Ruine auf der Banter Kirchwarf vorbei. Die kleine Ruine ist echt falsch und wurde 1889 als Erinnerungsstätte gebaut, und zwar auf den Fundamenten jener Kirche, die nach dem Untergang des Kirchspiels Bant in der Antoniflut, einer schweren Sturmflut mit Eisgang, die am 16. Januar 1511, einen Tag von dem Antonitag, die Küste Ostfrieslands heimgesucht hatte, stehen geblieben war und später verfiel.
Sitzbank am Banter See mit der stilisierten Kaiser-Wilhelm-Brücke als Rückenlehne
Der hinter der Ruine gelegene Banter See ist ein von Wassersportlern gerne genutztes Gewässer und zum Baden gibt es das Freibad Klein Wangerooge beim Banter Fischerdorf. Der See war früher der West- und Zwischenhafen und wurde 1945 erst durch den Damm aus Trümmerschutt mit der darauf verlaufenden Jadeallee abgetrennt zum Banter See, um den es heute einen Rundweg gibt.
Ferienunterkunft mit Meerblick und ungewöhnlichem Treppenhaus
Die Jadeallee stößt am Ende auf die Straße Südstrand, die wieder zurück zur Kaiser-Wilhelm-Brücke und weiter bis zum Aquarium führt. An der Straße wird deutlich, dass man sich im touristischen Herzen Wilhelmshavens befindet, denn hier reihen sich Appartementhäuser mit Ferienwohnungen und Hotels aneinander. Kein Wunder, je nach Ausrichtung der Unterkunft schaut man auf den Großen Hafen und den Ems-Jade-Kanal oder auf der anderen Seite über bzw. direkt vom Deich auf das weite offene Wasser des Jadebusens. Besser als an der Straße läuft es sich zu Fuß übrigens ohne Autoverkehr direkt am Wasser der großen Bucht, manchmal mit einer kräftigen Brise um die Nase - dann merkt man, dass man an der Nordsee ist. Schließlich ist der rauhe Atlantik nicht weit und der 2012 eröffnete JadeWeserPort neben der Ölpier bietet als Tiefwasserhafen auch den größten Containerfrachtern der Welt Platz anzulegen und ihre Fracht zu entladen.
"Es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung", beherzigt man dieses Motto und sorgt vor, kann man zu jeder Jahreszeit schöne Tage am Meer haben
Das war alles? Nein, natürlich nicht, wer offenen Auges durch die Stadt läuft, kann mehr entdecken, wie das alte Rathaus, den Störtebeker Park, mehr Kunst im öffentlichen Raum, die mittelalterlichen Wurtenkirchen von Heppens, Neuende, Fedderwarden und Sengwarden und ... ach, schauen Sie selbst und machen vielleicht eine Hafenrundfahrt mit, die allerdings im Herbst nicht mehr stattfindet.
Strand in Schillig
Wenn man nicht mit dem eigenen Auto unterwegs ist, kann man vom ZOB aus mit dem Weser-Ems-Bus über Hooksiel mit seinem denkmalgeschützen Hafen, in den Küstenort Schillig mit seinem tollen Sandstrand fahren oder in die Stadt Jever, wo nicht nur das gleichnamige Bier gebraut wird, sondern man unter anderem auch das dortige Schloss mit seinem Schlossmuseum und dem markanten Turm besuchen kann.
Schloss in Jever
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ALLES IM BLICK: DIE GESAMTÜBERSICHT
Tourist-Information
Ebertstraße 110
26382 Wilhelmshaven
Tel.: 04421 / 913000
Fax: 04421 / 9130010
Geöffnet: Montag - Freitag 10 - 18 Uhr, Samstag
10 - 16 Uhr
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Stiftung Deutsches Marinemuseum
Südstrand 125
26382 Wilhelmshaven
Tel.: 04421 / 400840
Geöffnet: 1. April - 31. Oktober täglich 10 - 18 Uhr, 1. November - 31. März täglich 10 - 17 Uhr, 24. Dezember geschlossen
E-Mail: info@marinemuseum.de
www.marinemuseum.de
UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer Besucherzentrum
Südstrand 110 b
26382 Wilhelmshaven
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Geschlossen: 23. - 25.. 31. Dezember
E-Mail: info@wattenmeer-besucherzentrum.de
www.wattenmeer-besucherzentrum.de
Küstenmuseum Wilhelmshaven
Weserstraße 58
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Tel.: 04421 / 400940
Geöffnet: Februar - November: Dienstag - Sonntag 11 - 17 Uhr
Geschlossen: im Dezember
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Kunsthalle Wilhelmshaven
Adalbertstraße 28
26382 Wilhelmshaven
Tel.: 04421 / 41448
Fax: 04421 / 43987
Geöffnet: Dienstag 14 - 20 Uhr, Mittwoch - Sonntag 11 - 17 Uhr
Geschlossen: Montags, 24., 25., 26., 31. Dezember, 1. Januar
E-Mail: kunsthalle@wilhelmshaven-touristik.de
www.kunsthalle-wilhelmshaven.de
Kulturzentrum Pumpwerk
Banter Deich 1a
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E-Mail: pumpwerk@wilhelmshaven-touristik.de
www.pumpwerk.de
Aquarium Wilhelmshaven Bullermeck GmbH
Südstrand 123
26382 Wilhelmshaven
Tel.: 04421 / 5066444
Geöffnet: täglich 10 - 18 Uhr
Geschlossen: Heiligabend
E-Mail: info@aquarium-wilhelmshaven.de
www.aquarium-wilhelmshaven.de
Unter den bewohnten ostfriesischen Inseln ist Wangerooge mit 7,94 km² nach Baltrum die zweitkleinste und autofrei, was einen Ortsbummel im Vergleich zu manch anderer Insel deutlich angenehmer macht, zumal die Entfernungen durchaus per pedes bewältigt werden können. Vom kleinen Bahnhof ist man denn auch nach wenigen Schritten mitten im Ort und steht schnell vor dem unübersehbaren Alten Leuchtturm, der heute das Inselmuseum beherbergt. Von 1856 bis 1969 war das Leuchtfeuer als Seefahrtszeichen in Betrieb und wies den Schiffen den Weg. Wie weit es sichtbar war, wird deutlich, wenn man die 149 Stufen hinauf zum Lampenraum erklimmt, von wo man hinaus auf die umlaufende Galerie treten kann und mit einem weiten Blick über die Insel und die Nordsee belohnt wird.
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Deutschlands einzige vermeintliche Hochseeinsel ist jedes Jahr Ziel Tausender Besucher, die meisten davon Tagestouristen in den wärmeren Monaten. Spektakulärer als das Wahrzeichen der Insel, die Lange Anna, ist die Brutkolonie der Seevögel, die hier jedes Jahr zu Tausenden ihren Nachwuchs zur Welt bringen.
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Erst 1827 wurde Bremerhaven gegründet. Um angesichts der drohenden Versandung der Weser, der Lebensader Bremens, seine Bedeutung als Hafenstadt zu sichern, erwarb Bremen 1827 unter dem damaligen Bürgermeister Johann Smidt an der Wesermündung für 74.000 Taler 342 Morgen Land vom Königreich Hannover. Etwa 60 km flussabwärts von Bremen entfernt entstand dort bis 1830 der erste von Bremen so dringend benötigte Seehafen, der sogenannte Alte Hafen.
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Zu dem Alten Hafen, dem heutigen Museumshafen und ersten, der angelegt worden war, später kamen weitere Häfen hinzu. Angrenzend an den Neuen Hafen erstreckt sich mit dem Kaiserhafen Eins das erste von einer Reihe weiterer Hafenbecken. Schon ein Blick in diesen ersten Teil des weitläufigen Hafenareals zeigt eine andere Welt der Seefahrt, die der großen Schiffe. Und noch größere werden wir an der fünf Kilometer langen Stromkaje sehen.
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Natürlich kann man für einen Besuch Bremerhavens von Bremen aus das Auto nehmen oder man steigt am Hauptbahnhof in den Regionalzug. Aber bei entsprechendem Wetter und der nötigen Zeit ist es interessanter, die Strecke auf der Weser zurückzulegen. Hal över bedient die Verbindung von Mai bis September. Das Schiff startet ab dem innenstadtnahen Martinianleger an der Schlachte.
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Kaum dass im Frühling die Sonne lacht und die Temperaturen an der 20-Grad-Marke kratzen, treibt es viele an die Nordseeküste ans Wasser. Hauptsache Strand zum in der Sonne liegen und Sand zum Buddeln und Burgen bauen für den Nachwuchs. Das geht auch in Brake und auf Flussinsel Harriersand, wie ein Besuch zeigt.
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Die heute drittgrößte Stadt in Niedersachsen war einst Sitz und Hauptstadt regierender Grafen, Herzöge und Großherzöge, später Freistaat und Landeshauptstadt. Von der Zeit, als Adelige die Stadt regierten, zeugen noch das Schloss und zahlreiche vor allem klassizistische Bauwerke in der Innenstadt. Aber auch sonst gibt es in der weitläufigen weitgehend autofreien Innenstadt einiges zu entdecken. Und immer wieder stößt man bei einem Bummel auf Wasser, wie den Alten Stadthafen.
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Wegweiser machen jeder bis dato unwissenden Besucherin und jedem Besucher deutlich, dass sich dieser Ort von vielen anderen von der Tradition her bäuerlich geprägten Dörfern deutlich unterscheidet. Fischerhude ist hipp. Zahlreiche Cafés und Restaurants, Keramik-Ateliers, Kunstgalerien, ein Heimatmuseum, das Modersohn-Museum und weitere buhlen um die Gunst eines mehr und manchmal auch weniger kunstinteressierten Publikums, das regelmäßig in größerer Zahl durch Fischerhude bummelt.
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1889 legten die Maler Fritz Mackensen, Otto Modersohn und Hans am Ende mit ihrem Entschluss in dem kleinen bis dato unbekannten Dorf zu arbeiten und zu wohnen sozusagen den Grundstein für dieses Zentrum der Kunst. Ihnen folgten schnell weitere Künstlerinnen und Künstler wie die Malerin Paula Becker, der Dichter Rainer Maria Rilke, Clara Rilke-Westhoff, Fritz Overbeck, Heinrich Vogeler und später der Bildhauer, Maler und Kunsthandwerker Bernhard Hoetger, nach dessen Entwürfen u.a. das Paula-Becker-Modersohn-Haus in der Bremer Böttcherstraße gebaut wurde.
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